Russische Diesel-Lok für Offroad-Einsatz: Achsbruch bei der Taigatrommel

Kann man machen, muss man aber nicht: Eine Lok auf ein Raketenschlepper-Fahrgestell montieren.

Die kuriose Idee klappte dann auch nur in der Theorie, bei der ersten Probefahrt war es schon vorbei mit dem Projekt.

Nach dem schnellen Ende wurde der Lkw-Eisenbahn-Zwitter eingelagert und wieder in den freundlichen Farben der früheren Lokomotive lackiert.

Bei der ersten Erprobung hatte sich eine Achse gleich komplett ihrer Räder entledigt.

In den großen Staukästen waren die Öltanks für die Lenkhydraulik untergebracht.

Ursprünglich war vorgesehen, dass jedes Rad einzeln lenkbar ist.

Zwischen Theorie und Praxis klaffte dann jedoch eine bemerkenswerte Lücke.

Das einzige Bild aus besseren Tagen mit unbekanntem Testfahrer. Danach hat man das Projekt aus nachvollziehbaren Gründen ganz schnell vergessen.

Das Fahrgestell der Konstruktion: MAZ-547W, eine mobile Raketenabschussrampe.

Und die DM62 Lokomotive in ihrem ursprünglichen Zustand. Die Maschine wurde in erster Linie für Güterzüge eingesetzt.

In der DDR kannte man die DM62 als Baureihe V200 der Deutschen Reichsbahn. Spitzname: Taigatrommel.

Im Virtuellen wird das Projekt weiterleben: Für das Videospiel "Spintires" gibt es die Lkw-Lok als auswählbares Fahrzeug.