
Seit 2018 beweist der Smart EQ Fortwo E-Cup, dass elektrischer Motorsport auch im Kleinen funktionieren kann.
Seit 2018 beweist der Smart EQ Fortwo E-Cup, dass elektrischer Motorsport auch im Kleinen funktionieren kann.
Der Stromer-Markenpokal ist in Italien zuhause, erfreut sich aber auch international einer schnell wachsenden Fan-Gemeinde.
Massimiliano Palumbo, Markenmanager der Meisterschaft, erklärt: "Da unsere Autos nicht viel Leistung haben, muss man sie präziser fahren. Das fordert die Piloten mehr heraus und zwingt sie dazu, härtere Manöver zu wagen."
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um eine nur leicht modifizierte Variante des 82 PS starken Straßenautos.
Die Batterie und der Motor entsprechen immer noch dem Original.
Um Gewicht einzusparen, haben die Techniker jedoch überflüssige Komponenten wie Scheinwerfer rausgeworfen.
Rennsport-Bauteile im Bereich der Aufhängung und Sicherheitsvorkehrungen wie ein Käfig und ein Feuerlöscher machen den Stadt-Flitzer zu einem echten Motorsportler.
Die Smart fahren rund eine Viertelstunde gegeneinander, Gimmicks wie den Attack Mode oder den Fanboost aus der Formel E gibt es nicht.
Um das Stromnetz der häufig ländlich gelegenen Strecken nicht zu überlasten, arbeitet man mit dem Lade-Dienstleister Enel X zusammen, der neben dem E-Cup auch mit der Formel E und der Moto E kooperiert.
Noch liegt der Fokus auf Italien. Doch Gastauftritte im Rahmen der Formel E und ein Rallye-Showcar zeigen, wohin es gehen könnte.
Das Konzept mit zentral eingesetzten Autos ließe sich laut der Macher schnell auf andere Länder übertragen. Dank Kosten im Bereich von 20.000 Euro ist der E-Cup auch im Vergleich zu Verbrenner-Serien recht günstig.
Serien-Manager Palumbo ist sich sicher: "Solange Motorsport viele Zweikämpfe bietet und so eine tolle Show liefert, hat er eine Daseinsberechtigung."