Seit 1945 baut Nilsson Special Vehicles Autos auf Kundenwunsch um.
Seit 1945 baut Nilsson Special Vehicles Autos auf Kundenwunsch um.
Das jüngste Mitglied im Portfolio ist eine Stretch-Limousine auf Basis des Volvo S90.
Die Basisfahrzeuge kauft Nilsson mittlerweile direkt bei Volvo in Schweden.
Damals zählte unter anderem die DDR zu den Abnehmern der Limousinen aus dem schwedischen Laholm.
Neben den gestreckten Autos gehören auch verschiedene Einsatzfahrzeuge zum Angebot.
Die aktuellen Leichenwagen von Nilsson basieren auf dem Volvo V90. Die Firma bietet den Umbau auch als Plug-in-Hybrid an.
Kommandofahrzeuge für die Feuerwehr fertigt Nilsson aus dem SUV XC90. Doch kommen wir zurück zu Stretchlimos. Auch in Deutschland gibt es dafür eine Szene.
Das Unternehmen Star Limos aus Bergheim verkauft und verleiht Stretchlimousinen und hat einen eindrucksvollen Fuhrpark.
Beliebt sind Modelle wie der Chrysler 300, der in Europa auch als Lancia Thema angeboten wurde.
Die Länge der Umbauten ist unterschiedlich, es gibt jedoch zwei Maße, die weit verbreitet sind.
Eine 70-Zoll-Limo wurde um rund 1,75 Meter gestreckt und bietet Platz für bis zu sechs Passagiere.
Eine 120-Zoll-Limo dehnt sich um drei Meter. Im Inneren können es sich bis zu zehn Leute gemütlich machen.
Neben eher nüchternen Business-Ausbauten sind vor allem die Party-Limos spektakulär anzuschauen.
Als wäre ein acht Meter langes Auto nicht schon Hingucker genug, ist dieses auch noch in knalligem Pink lackiert.
Vom Kindergeburtstag über den Junggesellenabschied bis zur goldenen Hochzeit sind die langen Limos heutzutage im Einsatz.
Das schmuddelige Rotlicht-Image hat die Branche mittlerweile abgelegt.
So eine Luxusdienstleistung kostet bei seriösen Anbietern um die 200 Euro pro Stunde. Getränke und Deko werden extra gebucht.
Billig-Anbieter mit heruntergekommenen Fahrzeugen verzerren den Markt leider bisweilen, sagt uns Volker Meerkamp von Star Limos.
Dem Anbieter aus der Nähe von Köln ist es wichtig, immer hochwertige Fahrzeuge bereit zu stellen.
Sagt man Musclecars nicht immer nach, sie seien nur längsdynamisch überzeugend? Dieser Charger hat eine eindrucksvolle Dynamik in der Länge.
Auch die Innenraume sind für gewöhnlich eindrucksvoll. Disco-Feeling inklusive.
SUVs sind beliebt - auch bei den Limousinen-Anbietern. In diesem Fall ein Cadillac Escalade.
Der amerikanische Hersteller hat in den USA einen eigenen Qualitätskatalog für den Umbau auf Stretchlimos herausgegeben.
Ein Siegel erhält nur, wer die Kriterien des "Master Coachbuilder" erfüllt.
Darin enthalten sind etwa maximal vertretbare Längenangaben. Bei mehr als 120-Zoll-Verlängerung leiden die Teile unter dem hohen Gewicht.
Eine Schwierigkeit in Deutschland sind die strengen TÜV-Bestimmungen.
Zwar können alle Prüfinstitute (TÜV, Dekra, KÜS und GTÜ) eine Vollabnahme leisten, doch keiner ist verpflichtet.
Will der Prüfer die Verantwortung für einen Exoten nicht übernehmen, kann er die Abnahme verwiegern.
Spektakulären Umbauten wie dieser Kutsche auf Lincoln-Basis macht das so das Leben schwer.
Dabei könnten hier doch wunderbar bis zu acht Personen im Vorbeifahren den staunenden Passanten zuwinken.
Bei diesem Anblick zuckt man zunächst unwillkürlich zusammen. Eine Retusche?
Mitnichten, dieser Porsche Panamera ist durchaus echt.
Für einen Umbau eignen sich Modelle mit Luftfederung und Hinterradantrieb. Bis zu 3,3 Meter Extra-Länge sind möglich.
Die Umbaukosten liegen bei rund 39.000 Euro für dieses Modell.
Da lohnt sich ja beinahe die Anschaffung als Transportvehikel für eine Fahrgemeinschaft. Wir rechnen in der Redaktion noch durch.
Entertainment und gekühlte Drinks - hier kann man es durchaus aushalten.
So eine S-Klasse ist dann ja fast etwas wie der deutsche Klassiker unter den Limousinen.
Zumindest wirkt der Anblick gegenüber dem Porsche ja fast schon vertraut.
Ein Anblick, den die meisten vermutlich bisher nur aus Filmen kennen.
Wenn das mal nicht der Traum aller Camping-Freunde ist.
Ein VW Bulli mit noch mehr Platz im Innenraum. Da kann man sich fast ein Zwei-Zimmer-Appartment vorstellen.
So, und hier nochmal etwas latent befremdliches: Ein gestreckter BMW X6.
Obwohl wir mittlerweile an einen Punkt gelangt sind, an dem man sich sagt: Warum eigentlich nicht?
Wer bei SUV-Coupé die reduzierte Kopffreiheit im Fond bemängelt hat, verstummt hier mit Sicherheit schnell.
Schließlich müsste man erstmal ganz schön weit nach hinten durchrutschen, bis man sich den kopf Anstoßen könnte.
Immerhin könnte man auf dem Weg Richtung Heck noch eine kleine Erfrischung einnehmen.
Oder vielleicht einen Film anschauen.
In den USA gab es übrigens auch schonmal richtig gruselige Kreationen wie diese Lamborghini Countach-Limo. Keine Angst, es ist eine Replik, kein Original.
Damit endet unser spannender Ausflug in einen Nischenbereich der automobilen Fortbewegung.