
Nachdem ein britischer Händler 2024 damit scheiterte, diese einzigartige Sammlung von sechs Porsche-Modellen der Generation 991 zu verkaufen, ...
Nachdem ein britischer Händler 2024 damit scheiterte, diese einzigartige Sammlung von sechs Porsche-Modellen der Generation 991 zu verkaufen, ...
... versucht nun das Auktionshaus RM Sotheby's im Rahmen einer "Sealed Auction" sein Glück. Das halbe Sportwagen-Dutzend gibt es nur im Gesamtpaket.
Und damit nicht genug: Der passende Autotransporter muss ebenfalls übernommen werden.
RM Sotheby's nennt die Sammlung nunmehr "The Delivery Mileage Porsche Collection".
Standard-Elfer spielen hier keine Rolle; das jeweilige Modell muss schon etwas Besonders auszeichnen.
Das älteste Auto der Sammlung zeigt exemplarisch, worum es in der Sammlung geht.
Der 911 R kommt ganz dezent im unverspoilerten 911-Kleid daher, trägt aber den von 3,8 auf vier Liter Hubraum vergrößerten sowie ...
... von 475 auf 500 PS Leistung erstarkten Boxer des GT3 RS im Heck und kombiniert diesen mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe.
Walter Röhrl höchstpersönlich soll sich für die Auflage des 911 R starkgemacht haben, die dann von Porsche auf 991 Exemplare limitiert wurde.
Nur Kennern fällt auf, dass es sich bei diesem schwarzen 911 ebenfalls um ein GT3-Exemplar und um den legitimen 911-R-Nachfolger handelt.
Feste Spoiler sucht man am Porsche 991.2 GT3 Touring vergeblich und auch das zentrale Doppelendrohr schaut recht verschämt aus der Heckschürze.
Der inzwischen im regulären GT3 500 PS leistende Vierliter-Sechszylinder-Boxer des Touring liefert zudem maximal 460 Newtonmeter und schiebt den Touring auf eine Höchstgeschwindigkeit von 316 km/h.
Optimale Gangwechsel mit dem obligatorischen manuellen Sechsgang-Getriebe vorausgesetzt, sprintet er in 3,9 Sekunden von Null auf Hundert.
In die entgegengesetzte konzeptionelle Richtung marschiert der Porsche 991.2 GT3, wenn er mit dem Clubsport-Paket konfiguriert wurde.
Hier sitzt ebenfalls der 500 PS starke Vierliter-Boxer im 911-Hinterteil, nur thront darüber ein mächtiger Spoiler.
Um die zweite Silbe des Wortes "Clubsport" zu betonen, verfügt er im Innenraum unter anderem über einen Überrollkäfig und Renngurt auf der Fahrerseite.
Mit entsprechenden Streifen und Akzentstickereien greift dieser Elfer innen die knallrote äußere Farbgebung auf.
Noch einen Tick näher am Rennsport ist der ebenfalls angebotene Porsche 991.2 GT3 RS mit Weissach-Paket.
Haube, Dach, Außenspiegelgehäuse und Heckflügel bestehen bei ihm aus Sichtcarbon und heben sich somit farblich von der ansonsten gelben Karosserie ab.
Als 991.2 GT3 RS verfügt er übrigens über die 525 PS und maximal 465 Newtonmeter starke Spezifikation des Vierliter-Saugers.
Schutzhüllen über dem Fahrersitz und dem Lenkrad deuten darauf hin, dass dieser extreme GT3 nie seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt wurde.
Der etwas zahmere der beiden angebotenen Rennwagen ist ein 911 GT3 Cup, also der Markenpokal-Bolide auf Elfer-Basis.
Er tritt mit etwas geringerer Leistung an als die Serienautos (485 PS aus vier Litern Hubraum), dafür muss der Motor weniger Masse bewegen.
Rennfertig wiegt der 991 GT3 Cup nur 1,2 Tonnen. Auch bei ihm sieht alles unbenutzt aus.
Der weißen Karosserie fehlen Kampfspuren und an den Fenstern kleben noch die Schutzfolien.
Ein deutlich wilderes Sportgerät ist der ebenfalls 2018 gebaute 991 GT3 R. Damit traten die Porsche-Kundenteams seinerzeit in den internationalen GT3-Rennserien an.
Hier leistet der Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung 500 PS und ist die Karosserie fast komplett aus Carbon gefertigt, ...
... was beim angebotenen Exemplar auf den ersten Blick zu sehen ist: Dieser GT3 R trägt keine Lackierung.
Ziemlich rennig ist auch das Cockpit mit nur einem Sitz, komplett nach FIA-Vorgaben genormtem Überrollkäfig und keinerlei Komfortdetails.
Doch bei diesem Porsche-Six-Pack allein bleibt es nicht. Wer das halbe Dutzend aus Schwaben haben möchte, muss den passenden Autotransporter mit dazu nehmen.
Dieser besteht aus einer Zugmaschine des Typs MAN TGX 18.640 4×2 und ...
... einem Auflieger der italienischen Firma Rolfo S.p.A.
RPM Technik ging im März 2024 davon aus, mit dem Gesamtpaket eine Summe oberhalb der Zwei-Millionen-Pfund-Marke erlösen zu können.
Das passende Holzspielzeug existiert ebenfalls.