
Wer in den USA lebt, zahlt dort für eine Corvette schnell mal 17.000 Euro weniger als auf dem europäischen Markt.
Wer in den USA lebt, zahlt dort für eine Corvette schnell mal 17.000 Euro weniger als auf dem europäischen Markt.
Gut ausgestattet kostet der Mittelmotor-Sportwagen nach dem Ritt durch den US-Konfigurator umgerechnet knapp 89.000 Euro. Nächstes Jahr geht es preislich allerdings weiter nach oben, denn es folgt das Topmodell ZR1, das Sie im Folgenden sehen.
2025 ergänzt Chevrolet die Corvette-C8-Familie um die ZR1.
Diese bekommt den stärksten reinen Verbrenner ihrer Geschichte spendiert.
Offeriert werden in der ZR1, die als Coupé und als Cabrio zu haben ist, zwei Varianten.
Auch optisch darf sich das neue Top-Modell weit aus dem Fenster lehnen.
Mit dem optionalen ZTK-Paket wird die ZR1 auf den Rundstreckeneinsatz optimiert.
Das umfasst einen großen, feststehenden Heckspoiler, einen vergrößerten Frontspoiler mit seitlichen Luftleitelementen sowie eine Unterbodenverkleidung – alles natürlich aus Kohlefaserlaminat.
Den zusätzlichen Abtrieb durch die Aeroanbauteile beziffert GM auf rund 545 Kilogramm bei Top-Speed.
Hinzu kommt eine neue Abstimmung für das Magnetic Ride Fahrwerk mit strafferen Federn sowie haftreudigeren Michelin Sport Cup 2-Reifen.
Das Standardfahrwerk der Corvette ZR1 verfügt über eine schlankere Karosserie mit geringerem Luftwiderstand und einen kleinen Spoiler mit individuell einstellbaren kurzen und hohen Luftleitblechen.
Es umfasst außerdem einen serienmäßigen Frontsplitter aus Kohlefaser, Schwellerleisten, einen seitlichen Lufteinlass mit integrierter Bremskühlung und einen vorderen Unterflügel mit Gurney-Deflektoren.
Michelin Pilot Sport 4S-Reifen in den Dimensionen 275/30 und 345/25 umschließen 20-Zoll-Vorder- und 21-Zoll-Hinterräder.
Das Standardfahrwerk vereint mit dieser Ausstattung das Beste aus Straßenkomfort und Rennstreckentauglichkeit.
Die Lufteinlässe in den Flanken sollen mehr Kühlluft zu den hinteren Bremsen leiten.
Neu ist auch der kleinere obere Lufteinlass.
Der Standardheckspolier fällt fast schon dezent aus.
Zusätzlich kennzeichnet die Corvette ZR1 ein Dach aus Carbon – beim Cabrio herausnehmbar.
Die vordere Haube wird nun durchströmt, um die Ladeluftkühler optimal bedienen zu können. Der kleine Kofferraum unter der Fronthaube wurde entsprechend geopfert.
Der Kofferraum im Heck bleibt allerdings in unveränderter Größe erhalten.
Bremspower liefern an der ZR1 Carbon-Keramik-Stopper mit Sechskolbenzangen und 400er-Bremsscheiben vorn sowie Vierkolbenzangen und 390er-Discs an der Hinterachse.
Für das neue Top-Modell wurde die Architektur des 5,5-Liter-LT6-V8 mit zwei Abgasturboladern kombiniert, die mit zu 1,37 bar anblasen und so zum LT7 geadelt.
GM betont, dass dabei der komplette Rumpfmotor an die neuen Rahmenbedingungen umfangreich angepasst wurde. Die Verdichtung wurde von 12,5:1 auf 9,8:1 zurückgenommen.
GM nennt als Spitzenleistung 1.188 PS bei 7.000 Touren. Das maximale Drehmoment von 1.123 Nm fällt bei 6.000 Umdrehungen an, wobei schon ab 3.000 Touren über 1.000 Nm anliegen sollen.
Klassische Spurtzeiten für das trocken nur 1.665 Kilogramm schwere Coupé (Cabrio: 1.705 Kilogramm) nennt GM noch nicht, verspricht aber für die Viertelmeile eine Zeit von unter 10 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit über 345 km/h angegeben.
Im Cockpit fallen die Anpassungen an den neuen Antrieb weniger umfangreich aus.
Wichtigstes neues Element ist die Ladedruckanzeige.
Ansonsten gibt es neue Zierteile, neue Ziernähte und neue Materialkombinationen für die Oberflächen sowie weitere Farboptionen für die Gurte und diverse ZR1-Badges.
Die Produktion der Corvette ZR1 soll 2025 anlaufen. Preise und weitere Daten sollen zeitnah zum Marktstart kommuniziert werden.
Klar ist, dass die ZR1 sich übe der 106.000 Dollar teuren E-Ray einsortieren wird. Insider erwarten einen Startpreis von rund 180.000 Dollar und für eine voll ausgestattete ZR1 mit ZTK-Paket einen Preis von rund 200.000 Dollar.
Mit umgerechnet rund 166.000 bis 185.000 Euro wäre die ZR1 dennoch ein echtes Hypercar-Schnäppchen.