Vorschau Rallye Polen 2014: Heimspiel für Kubica

Bei der WM-Premiere der Rallye Polen gab es Schlammpackungen für Mensch und Maschine.

Dabei wollten sich die Polen doch eigentlich von ihrer besten Seite zeigen.

Das gelang auch meistens...

... aber nicht immer.

Die polnischen Rallyefans konnte das bisschen Matsch nicht abschrecken,

Zahlreich pilgerten die Schlachtenbummler in den Service-Park.

Die Begeisterung kannte keine Grenzen.

Auf zwei Rädern machte die Rutschpartie gleich doppelt Spaß.

Die polnischen Schrauber schraubten alles ab, was nicht nagelfest war.

Die Organisatoren hatten die Strecke ordnungsgemäß gesichert.

Trotzdem konnte sich der ein oder andere Störenfried unbemerkt einschleichen.

Auch auf der Strecke wurde einiges an Action geboten.

Alle warteten gespannt auf das Titel-Duell zwischen Sebastien Loeb ...

... und Mikko Hirvonen.

Doch Loeb hatte bereits nach vier Prüfungen keine Lust mehr und stellte seinen C4 mit gebrochener Aufhängung am Straßenrand ab.

Hirvonen konnte sein Glück kaum fassen.

Mit Jari-Matti Latvala auf Rang drei mussten die beiden Ford den Doppelsieg nur noch nach Hause fahren.

Dani Sordo musste als Dritter die Kohlen für Citroen aus dem Feuer holen.

Hinter dem Spitzentrio entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen zwei norwegischen Brüdern.

Henning Solberg lag im Clinch mit Petter.

Im alten Xsara wehrte sich der Ex-Weltmeister bravourös.

Am Ende hatte Henning aber doch die Nase vorne.

In der inoffiziellen Action-Wertung setzte sich aber Petter "Hollywood" Solberg durch.

Am zweiten Tag spielte auch Loeb wieder mit. Allerdings hatte sich der Champion durch den Ausfall an Tag 1 viele Strafminuten eingehandelt.

Die Citroen-Leitung orderte deshalb an, dass der Rest der Truppe den Champion vorbeilassen muss.

Von der Stallorder profitierte auch ein polnischer Privatier.

Lokalmatador Krzysztof Holowczyc fuhr mit seinem Focus WRC bis auf Rang sechs nach vorne.

An der Spitze hatte nach wie vor Mikko Hirvonen alles im Griff.

Die Polen-Rallye erinnerte fast ein wenig an den Klassiker in Finnland.

Latvala musste nur noch die letzte Sonderprüfung überstehen, um den Doppelsieg perfekt zu machen.

Dem finnischen Talent gelang es allerdings nicht, seinen Focus unfallfrei über 2,5 Kilometer von "Mikolajki" zu tragen.

Eine Bande stand unglücklich im Weg und sorgte für den Ausfall.

Zuerst musste Latvala seinen angeschlagenen Boliden in die Garage schieben.

Dann ordnete Teamchef Malcolm Wilson zur Strafe auch noch an, dass der Finne den Heimweg im Tretboot antreten muss.

Dani Sordo freute sich derweil über den unverhofften zweiten Platz.

Und zeigte auf dem Podium eine Champagnerschlacht mit Sieger Hirvonen.

Auch wenn es nicht zum Doppelsieg reichte, so konnte sich Hirvonen am Ende doch freuen.

Hatte er doch Konkurrenz Loeb die WM-Führung abluchsen können.