
Am Focus haben die Ford-Ingenieure mehr als nur ein paar Äußerlichkeiten geändert.
Am Focus haben die Ford-Ingenieure mehr als nur ein paar Äußerlichkeiten geändert.
Mit gestrafftem Infotainment, geschärften Triebwerken und angestacheltem Fahrwerk fordert er wieder Mazda 3, Opel Astra, Skoda Octavia und, klar, den VW Golf heraus.
Kann der Ford Focus den VW Golf vom Thron schubsen?
Ford Nach dem Facelift jetzt noch fokussierter aufs Handling.
Das neue Fahrwerks-Set-up soll, laut Ford, den Komfort und Handling gleichermaßen steigern.
Stattdessen rumpelt der Ford Focus nun deutlicher über schwere Unebenheiten.
5,6 s Zwischenbeschleunigung. Mit dem neuen 1,5-Liter-Turbobenziner spurtet der Focus durchgeschaltet am schnellsten von 80 auf 120 km/h.
Mazda: Saugt sich mit dem Zweilitermotor in den Windschatten.
Der 1,5 Liter große Vierzylinder arbeitet vibrationsarm.
Tiefer als die anderen integriert der 3 den Fahrer ins Cockpit.
Der Reihenvierzylinder leistet 165 PS.
Opel: Auch im Alter noch ein Schwergewicht dieser Klasse.
2015 wird der Astra abgelöst.
Mit 8,7 l/100 km zapft er sich zu viel teures Super Plus aus dem Tank.
Sein Reihenvierzylinder-Motor bringt 170 PS.
Skoda: Eine Limousine und eine Stufe größer als die anderen.
An Präzision und Rückmeldung mangelt es der Lenkung nicht, erst recht nicht dem Fahrwerk an Sicherheit.
Doch es könnte durchaus agiler vorangehen angesichts der strammen Fahrwerksabstimmung.
Sein 140 PS starkes Triebwerk treibt den Skoda Octavia zu solider Fahrleistung, lässt seine vier Zylinder im Vergleich zum Golf aber 0,2 l/100 km mehr verbrennen und deutlich kerniger klingen.
VW: Er schaltet zwei Zylinder aus – auch wieder die Konkurrenz?
Auf 4,25 Metern genügend Platz für fünf Erwachsene zu schaffen, ist eine Ingenieurskunst.
Mit Adaptivdämpfern (1.015 Euro) bügelt er selbst herbe Unebenheiten sauber und schunkelfrei weg.
Als ACT knipst der Turbobenziner zwei der vier Zylinder bei sachter Last aus.
Ford Focus: Ford macht Schluss mit den vielen Knöpfen in der Mittelkonsole und setzt auf eine einfachere, intuitive Bedienung.
Ford biete unverändert ausreichend Platz, gute Sitze, umfangreiche Assistenzoptionen und eine nun sorgsamere Verarbeitung, nettere Materialien sowie clevere Details (Türkanten- und Stoßfängerschutz).
Der Bordcomputer gehört zur verbesserten Ausstattung.
Jetzt kurbelt sich der Focus allein in Parklücken, heizt zudem das Lenkrad.
Die Rückbank bleibt bequem, aber etwas schmal.
Hohe Innenkante.
Unverändertes Ladevolumen, nur hier klappen Sitzlehne und -fläche.
Kennen wir noch aus dem ersten Volvo V70: Stoßfängerschutzdecke, kostet 75 Euro.
Mazda 3: Gut ablesbarer Monitor, ...
... uninspirierte Materialauswahl.
Center-Line mit kleinem Drehzahlmesser.
Nur der 3 kontrolliert sein Infotainment per Drehdrücker. Klappt klasse.
Der Fond bietet ausreichend Platz.
In den Laderaum packt sich der Mazda fast exakt so viel wie der 10 cm kürzere Focus.
Das Ladevolumen beträgt 524 - 1.291 Liter.
Es gibt intelligenten Leichtbau bei Mazda, die labberige Matte ist billiger Leichtbau.
Opel Astra: Seit genau fünf Jahren bekritteln wir die Tastenfülle bei der Bedienung, ebenso lange schreiben uns Leser, man gewöhne sich daran.
Angenehm solide Schwere zeigen die sorgsame Verarbeitung und der satte Komfort.
Das maximale Drehmoment liegt bei 280 Nm.
Opel Eye heißt das Kamerasystem für Kollisionswarner und Spurhaltehelfer.
Womöglich besser als an die harte Rückbank.
Was macht er nur mit den 4,42 Metern Länge? Kurze Fondtüren und beengter Einstieg.
Trotz des dreifach höhenverstellbaren Ladebodens gibt es nie eine komplette Ebene.
582 - 1.418 Liter passen in den Kofferraum.
Skoda Octavia: Na, die Wellen des Frohsinns schlagen nicht gerade hoch im Interieur des Octavia. Aber alles solide und eingängig bedienbar.
Fahrer und Beifahrer sitzen hoch und bequem.
Alles leicht bedienbar, aber eben das kleine bisschen heruntergeschraubt bei der Materialanmutung.
Clevere Details sollen einen Skoda ausmachen. Die 220-V-Steckdose ...
... oder der kleine Abfallbehälter in der Ablage vorne links (90 und 50 Euro Aufpreis).
Im Fond schafft der Skoda so viel Platz wie ein Audi A6.
Der Kofferraum bietet einfach 506 Liter Ladevolumen.
Klappt man die Rücksitze um, erweitert es sich auf 1.299 Liter.
Bis auf Kleinigkeiten wie die Lenkradtasten entspricht das Cockpit-Layout dem Octavia, wirkt aber hochwertiger.
VW Golf: Vorn gibt es hervorragende Ergonomie-Sitze.
Das maximale Drehmoment beträgt beim Golf 250 Nm bei 1.500/min.
Auch der Golf kurbelt sich – mutig – in enge Parklücken. Für 205 Euro (Highline).
Erstaunlich viel Platz hat der kurze VW auf der kuschligen Rückbank.
Dazu bleiben 380 Liter Kofferraum.
Boden gutgemacht: Serienmäßig ebnet der Zwischenboden den Laderaum ein.
Fazit: Der Golf im Haus ersetzt fast alles, was es sonst an Antworten auf Fragen nach dem rundum talentiertesten Auto gibt: viel Platz, schnell, sicher, komfortabel, sparsam und eben doch bezahlbar. Erster!
Mit dem enormen Raumangebot ersetzt der Skoda Octavia fast eine Mittelklasse-Limo. Unter den Kompakteren wirkt er besonnen, bietet guten Komfort, nette Details, hohe Solidität. Fährt sich sicher, aber etwas träge.
Der Ford Focus ersetzt nicht den Golf, ist aber wieder mehr wie früher: Keiner fährt agiler, dazu vergnügt der kräftige Motor. Doch mindert das straffe Fahrwerk den Komfort. Bedienung? Besser, noch nicht bestens.
Hubraum ist eben doch zu ersetzen, gegenüber den Turbo-Rivalen schwächelt der sparsame Motor. Auch bei Komfort und Sicherheit spart der Mazda 3, fährt dafür agil, sicher und günstig.
So langsam müsste der mal ersetzt werden, doch noch immer überzeugt der solide und angenehm komfortable Astra, bei der Sicherheitsausstattung etwa. Nicht so sehr beim Motor, den ermattet das Gewicht.