
Redakteur Henning Busse durfte bereits Platz nehmen. Sein Urteil: Selbst Großgewachsene genießen ein luftiges Raumgefühl.
Das gilt auch für die zweite Sitzreihe. Im Fond geht es über den Köpfen der Passagiere aber etwas knapper zu.
Technisch basiert der ID.3 auf der MEB-Plattform. Motor und Antrieb sind an der Hinterachse, vorne ist die Leistungselektronik und in der Mitte die Batterie.
Der ID.3 trägt das neue Markenlogo, welches auf den 3D-Effekt verzichtet und mit den schmaleren Buchstaben reduzierter wirkt.
Die Form der Scheinwerfer hat sich im Vergleich zur Studie nur unwesentlich verändert. Die beiden Frontllichter verbindet ein schmales illuminiertes Band.
Die eckigen Rückleuchten ragen über den Karosserierand hinaus bis ins Seitenteil. Bei Zweifarblackierungen ist die Heckklappe immer schwarz.
Auch bei der Gestaltung des Innenraums ergaben sich neue Freiheiten, wobei es im ID.3 nicht futuristisch zugeht, VW ist auf dem Boden geblieben und hat damit ein Interieur geschaffen, das vielen zusagen dürfte.
Wer sich von der Masse absetzen will, den bietet die Marke mit verschiedenen Farbkombinationen für den Innenraum ausreichend Möglichkeiten. So lässt sich beispielsweise ein dunkles Cockpit mit orangen Applikationen aufpeppen.
Das große Display lässt sich flexibel konfigurieren. Neu: Touch-Slider unter dem Zentralbildschirm für stufenlose Regulierung.
Über den Drehschalter hinter dem Lenktrad wählt der Fahrer die einzelnen Fahrstufen.
Gas- und Bremspedal sind mit einem Start- und Pause-Symbol wie bei einem Musikabspielgerät versehen.
Links vom Lenkrad befindet sich ein neu gestaltetes Bedienfeld für die Beleuchtung.
Das Augmented-Reality-Head-up-Display blendet auch Aktionshinweise ein, wie etwa animierte blaue Pfeile als Abbiegeaufforderung des Navis.
Die bis in den Fond reichende Mittelkonsole ist hinten mit zwei USB-Anschlüssen bestückt.
Mit 390 Litern stellt der Kofferraum rund 100 Liter mehr Volumen bereit als beim aktuellen Golf.
Dann auch mit den weiteren Akku-Optionen. So steht noch eine kleine Variante mit 45 kWh zur Wahl, die eine Reichweite von 330 km ermöglichen soll. Reisetaugliche 550 km verspricht der ID.3 mit dem 77-kWh-Akku.
Die Angst vorm Liegenbleiben auf weiten Strecken verliert so an Bedeutung. Auch lange Zwischenstopps, um den Speicher wieder aufzufüllen, dürfte es beim ID.3 nicht geben, da sich bei 100 kW in 30 Minuten 290 km nachladen lassen.