Quell freudigen Zischens: Ein Nagel oder eine Schraube im Reifen. Grundsätzlich wäre das Loch auf der Lauffläche flickbar. Ob das wirklich geht, muss der Fachmann entscheiden. Dazu muss der Reifen von der Felge runter.
Pannensprays sind nur ein Notbehelf zur Fahrt in die nächste Werkstatt. Dort muss der Reifen gewechselt werden. Das Spray schließt eine Reparatur des Reifens aus.
Die Sprays bringen ein hohes Maß an Feuchtigkeit in den Reifen ein, die den Reifen von Innen schädigen kann. Das gilt auch die serienmäßigen Pannenhilfen im Auto, wenn kein Ersatzrad vorhanden ist.
... dann werden die überstehenden Reste abgeschnitten. So kann die Fahrt bis 80 Kilometer und mit maximal 80 km/h fortgesetzt werden. Mit dieser Art Pannenhilfe kann der Reifen nachträglich repariert werden.
Dieser Reifen wurde nicht repariert, da die angesprochen Werkstatt hier kein Risiko im Walkbereich eingehen wollte. Ein Vulkanisier-Betrieb hätte vielleicht anders entschieden.
Selbstdichtende Reifen an Autos sind zwar grundsätzlich reparabel, die zusätzliche Dichtschicht (orange) erschwert die bestehenden Reparaturmethoden jedoch: Die Schicht muss großflächig um den Schaden entfernt werden.
Wie die selbstdichtenden Reifen sind auch sogenannte Akustikreifen eine neue Herausforderung für die Reifenreparateure: Für eine Reparatur muss der dämmende Schaum teilweise entfernt werden.
Reifen, die ohne Luft auskommen sind der Traum der Reifenbauer, seit Goodyear aus Versehen das Vulkanisieren erfunden hat. Der Uptis von Michelin wäre ein luftloser Reifen - er ist für 2024 angekündigt.