Kurzschlussgefahr bei 101.445 Fahrzeugen
Mercedes ruft weltweit 101.445 Fahrzeuge des Typs C-Klasse zurück. Wassereintritt kann zu Kurzschlüssen und eventuell zum Brand führen.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) und der Automobilhersteller Mercedes haben eine Rückrufaktion für die C-Klasse gestartet. Weltweit sind 101.445, deutschlandweit 10.254 und in den USA 6.752 Fahrzeuge betroffen.
Die Mercedes-Benz AG hat festgestellt, dass bei bestimmten Fahrzeugen der Baureihe C-Klasse Limousine (BR 206) im Falle eines Wassereintritts in den Kofferraum Feuchtigkeit in das Signalerfass- und Ansteuermodul eindringen könnte. In der Folge könnte ein Kurzschluss im Signalerfass- und Ansteuermodul (SAM) auftreten. Darüber hinaus könnten durch einen Kurzschluss verschiedene Fehlfunktionen auftreten. Unter anderem könnte die Außenbeleuchtung am Fahrzeugheck ausfallen, die Fondsitzlehnen könnten unmotiviert entriegeln sowie die Rückfahrkamera nicht zur Verfügung stehen. Eine Brandgefahr kann nicht ausgeschlossen werden.
Dieses Modell ist in Deutschland vom Rückruf betroffen:
- Mercedes-Benz C-Klasse Limousine (BR 206) aus dem Produktionszeitraum Oktober 2020 bis Juni 2022 (10.254 Fahrzeuge)
Dieses Modell ist in den USA vom Rückruf betroffen:
- Mercedes-Benz C300 aus dem Produktionszeitraum 24.06.2021 bis 13.05.2022 (6.752 Fahrzeuge)
Als vorsorgliche Maßnahme wird über die Mercedes-Benz Serviceorganisation bei den betroffenen Fahrzeugen eine Abdeckung über dem SAM nachgerüstet, um das mögliche Eindringen von Wasser zu verhindern. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für die Nachrüstung der Abdeckung über dem SAM im Kofferraum wird rund eine Stunde in Anspruch nehmen.
Beim KBA ist der Rückruf unter der Referenznummer 012144 und dem Herstellercode 6391006, bei der NHTSA unter der Fallnummer 22V-678 zu finden.