Fahrbericht Opel Adam Rocks 1.0 DI Turbo
Zeitgleich mit der Outdoor-Variante Rocks bietet Opel für den Adam ab September auch einen völlig neuen Dreizylinder-Turbomotor mit 90 und 115 PS an. Wir sind ihn gefahren.
Neben vielen Auszeichnungen, wie bei den auto motor und sport -Leserwahlen „Best Cars“ und „Autonis“, schmückt sich Opels kesser Kleiner auch gern mit bunten Lacken, Polstern und Dekoren bis hin zum Racing- oder Paisley-Design. Eine weitere Individualisierung bietet jetzt die neue Topversion Rocks, die 2013 als Studie debütierte und den 3,75 Meter kurzen Adam mit schwarzen Stoßfängern, Schwellern und Radhausverbreiterungen optisch auf Crossover trimmt. Passend dazu gibt es einen Unterfahrschutz, 17-Zoll-Alufelgen und 15 Millimeter mehr Bodenfreiheit, doch die 1.450 Euro Aufpreis für den Opel Adam Rocks gegenüber der Slam-Variante rechtfertigt vor allem das serienmäßige Faltdach.
Opel Adam Rocks mit Sechsganggetriebe
Die dreilagige Stoffhülle verursacht geschlossen kaum Windgeräusche, lässt sich bei jedem Tempo in fünf Sekunden elektrisch öffnen und viel Licht, aber wenig Zugluft hinein – eine echte Bereicherung, die man den anderen Modellen nicht vorenthalten sollte. Ähnlich erfreulich ist die erste Begegnung mit dem neuen Einliter-Dreizylinder im Opel Adam Rocks, der sich dank Ausgleichswelle akustisch kaum noch als solcher zu erkennen gibt. Neben dem kultivierten, vibrationsarmen Lauf beeindrucken beim 115 PS starken Turbo-Direkteinspritzer speziell die Drehfreude und die spontane, gleichmäßige Gasannahme von unten heraus.
In Verbindung mit dem ebenfalls neuen, leicht und exakt schaltbaren Sechsganggetriebe, dem agilen, nur auf Querfugen stößigen Fahrwerk und der präzisen Elektrolenkung fährt sich der Opel Adam Rocks nun so beschwingt und flott, wie er aussieht. Das dürfte auch für die schwächere Ausführung mit 90 PS gelten, die das gleiche Drehmoment (170 Nm ab 1.800/min) bietet und ebenfalls die Euro-6-Abgasnorm erfüllt, aber mit 4,5 l/100 km 0,6 Liter sparsamer ist.
Mit einem Verbrauchsrekord des Opel Adam Rocks können sich die Rüsselsheimer allerdings nicht schmücken: Der vergleichbare Ecoboost-Dreizylinder von Ford schluckt noch etwas weniger.