Ford Puma 1.0 EB Hybrid Titanium X
Der 32.700 Euro teure Ford Puma 1.0 EB Hybrid Titanium X im Verbrauchs-Check an.
Auf der Straße lässt sich das Fahrverhalten des Puma durch die Wahl der Fahrmodi anpassen, jedoch ändern die nur die Reaktion des Gaspedals und nicht etwa die der Dämpfer. Mit Samtpfoten hat das Abrollverhalten der Ford-Raubkatze ohnehin nichts zu tun, vielmehr setzt die straffe Abstimmung den Insassen auf Dauer zu. Das können auch die sehr weichen Sitzpolster mit manueller Lordosenstütze und geringem Seitenhalt nicht kompensieren.
Seitenhalt wäre jedoch wichtig, schließlich schlägt der Puma gern Haken bei der Kurvenjagd, lenkt zackig ein und lässt das Heck locker mitschwingen. Das hat durchaus Unterhaltungswert, suggeriert aber mehr Dynamik, als der Kölner im 18-Meter-Slalom und im doppelten Spurwechsel wegen der rigiden ESP-Eingriffe wirklich erreicht. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Ford gibt für den Puma 1.0 EB Hybrid Titanium X einen WLTP-Normverbrauch von 5,6 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 6,8 Litern ermittelt, was Spritkosten von 12,72 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Ford 5,6 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,5 Liter genehmigte. Wurde der Ford sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de 08.09.2023 / Super: 1,87 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 10,47 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 17,58 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den neuen Ford 88 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 442 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 188 beziehungsweise 536 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 286 Euro zahlt, wer den Ford 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 518 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.