Land Rover Discovery Sport TD4 HSE im Test
Wir checken den Land Rover Discovery Sport TD4 HSE. Der Nachfolger des Freelander kommt endlich zu uns. Er vermied das bisher, weil er mit Allwetter-Pneus homologiert war. Das mag im Gelände passen, wäre beim Brems- und Fahrdynamiktest aber eine ziemlich laue Veranstaltung geworden.
Nun, mit Sommerreifen, verzögert er bissig. Womit wir das Thema Handling noch nicht umschifft hätten. Was aber eine passende Umschreibung ist für das, was der Disco mit Kurven anstellt – mit präziser Lenkung, aber geringer Begeisterung. Das mit dem Sport sollte man also nicht so ernst nehmen.
Discovery Sport mit ordentlichem Handling
Wir kennen das schon vom größeren Range Rover Sport. Mit dem hat der kleine Disco die optionale Siebensitzigkeit gemein. Für 1.300 Euro gibt es zwei Klappsitze mit hasenohrigen Kopfstützen. Der Testwagen hatte sie nicht, aber die verschieb- und neigungsverstellbare Rückbank. Auf der sitzen zwei bequem, drei noch behaglich.
Derweil richten wir uns vorn ein. Das Cockpit-Layout stammt wie die Gerätschaft darin von Jaguar XE/XF, fordert also ein gewisses Grundinteresse daran, wie sich Funktionen komplizieren lassen. Das macht der Disco im Stil des Hauses auch mit dem Drehschalter für die Automatik.
Offroader mit 180 PS
Einmal auf „D“ gedreht, wandert die ZF 9HP48 besonnen durch ihre neun Stufen. Das ließe sich dynamisieren, zupfte man an den Schaltpaddeln. Aber, och, es ist gerade so gemütlich hier oben in den kuscheligen Ledersesseln. Der 180-PS-430-Nm-Turbo dieselt gelassen voran.
Ach schau, während der Disco ein paar kurze Unebenheiten überrempelt, langen mild nachschwingt, zieht schweres Wetter über die Berge. Gleich wird der Allrad mit Haldex-Kupplung zeigen, dass der Disco ein Auto für jede Jahreszeit/für jeden Kontinent ist – eben für Komme-wer-oder-was-wolle.