Neuer Laptop fällig? Diese Anzeichen verraten es Dir
Neuer Laptop fällig? Diese 6 Anzeichen verraten es Dir
Wird Dein Laptop immer träger und heißer? Mithilfe der nachfolgenden Anzeichen weißt Du sofort, ob Du Dir ein neues Modell zulegen solltest oder nicht.
Ein Laptop hält in der Regel viele Jahre durch und leistet gute Dienste. Natürlich kommt es auch darauf an, für welches Gerät Du Dich entschieden hast. Ein teureres Modell hat meistens bessere und stärkere Hardware verbaut, sodass damit unter anderem Bild- und Videobearbeitungen deutlich mehr Spaß machen. Es muss aber nicht immer dieser Einsatzzweck sein, manche wollen auch nur Surfen, ihre E-Mails checken und Office-Programme nutzen.
Nichtsdestotrotz tritt bei jedem Laptop irgendwann der Zeitpunkt ein, dass er unsicher und gefühlt zu einer Schnecke wird. Doch wie kannst Du diesen Moment herausfinden, um Dich anschließend nach einem Neukauf umzusehen? Ganz einfach, Du musst lediglich auf die unten aufgeführten Warnsignale achten.
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Erstes Warnsignal: Die Performance lässt spürbar nach.
Dauert das Hochfahren sehr lange, starten Programme nicht sofort oder sind bereits wenige Tabs im Browser zu viel für Dein Gerät? Das deutet auf Hardware hin, die einfach nicht mehr zeitgemäß ist und mit den heutigen Anforderungen nicht mehr klarkommt. Damit sind in erster Linie der Prozessor, die Festplatte und der Arbeitsspeicher gemeint.
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Je nach Modell kannst Du zwar aufrüsten, doch spätestens bei der CPU ist Schluss. Dabei stellt sich immer die Frage, ob sich eine Investition noch lohnt. Wie gesagt, der Prozessor lässt sich für den Ottonormalverbraucher nicht wechseln, außerdem bleiben viele Spezifikationen, wie die Bildschirmauflösung, Größe, und Bildwiederholrate, gleich. Egal, wie viel Festplattenspeicher oder RAM Du verbaust. Die Performance ist somit ein entscheidendes Anzeichen.
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Zweites Warnsignal: Der Akku hält nur noch Minuten durch.
Viele Menschen greifen deshalb zum Laptop, weil sie ihn mitnehmen und unterwegs nutzen können. Ganz ohne Strom und Kabel. Mit der Zeit sinkt allerdings die Kapazität des Akkus, sodass diese immer weniger Energie speichern kann. Das führt schlussendlich zu einer immer schlechteren Akkulaufzeit, die irgendwann nur mehr wenige Minuten beträgt. Du musst jetzt jedoch nicht sofort ein neues Gerät kaufen, denn manche Laptops haben einen austauschbaren Akku.
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Sollte dies der Fall sein, dann solltest Du diese Option prüfen und gegebenenfalls nutzen. Aber nur dann, wenn Du mit dem Rest der Komponenten noch zufrieden bist. Schließlich bringt es nichts, wenn Du das Notebook kurze Zeit später sowieso veräußern willst. Außerdem muss die Batterie nicht zwingend wechselbar sein. Zwar kann theoretisch jeder Akku getauscht werden, in diesem Fall müsste der Laptop aber zu einem Fachmann. Und das wiederum lässt die Kosten nach oben steigen.
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Drittes Warnsignal: Der Speicher der Festplatte ist immer voll.
Den Speicherverbrauch einzuschätzen ist nicht immer ganz einfach. Zum Beispiel klingen 500 GB ordentlich, bei vielen Programmen, Downloads und Dateien können diese aber schnell belegt sein. Das ist ärgerlich, denn dadurch ergeben sich mehrere Probleme für Dich. Du kannst beispielsweise keine Updates mehr installieren und neue Programme finden ebenfalls keinen Platz mehr.
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Kurzfristig kann ein USB-Stick oder eine Cloud Abhilfe schaffen, doch langfristig muss mehr Speicher her. Lässt sich dieser nicht entnehmen und aufrüsten, dann muss ein neues Notebook angeschafft werden. Den aktuellen Speicherverbrauch kannst Du im Explorer oder in den Einstellungen ermitteln.
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Viertes Warnsignal: Ein Aufrüsten ist nicht mehr möglich.
Es gibt durchaus einige Laptops auf dem Markt, bei denen Du nichts aufrüsten kannst. Beim Prozessor geht von Haus aus nichts, stattdessen stehen viel mehr die Festplatte und der Arbeitsspeicher im Fokus. Sollte dein Gerät noch eine HDD-Festplatte verbaut haben, dann wirst Du nach dem Wechsel auf eine SSD einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil bemerken.
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Solltest Du schon eine SSD verbaut haben, dann hält sich dieser Vorteil in Grenzen. Du kannst dann „lediglich“ eine höhere Datenübertragung pro Sekunde herausholen. Bei einem alten Prozessor und wenig Arbeitsspeicher ist dieses Upgrade aber meist sinnlos. Und wenn Dein Laptop ein Aufrüsten zulässt, dann musst Du unbedingt die Kompatibilität beachten. Andernfalls erkennt das Notebook zum Beispiel den neuen RAM-Riegel nicht oder es kommt in unregelmäßigen Abständen zum berühmtberüchtigten Bluescreen. Lässt Dein Gerät gar keine Upgrades zu, dann ist ein Neukauf unausweichlich.
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Fünftes Warnsignal: Updates werden nicht mehr angeboten.
Jeder Laptop ist mit einem Betriebssystem ausgestattet (in den meisten Fällen Windows), das über eine lange Zeit mit Updates versorgt wird. Die Patches sorgen für neue Funktionen und/oder schließen gefährliche Sicherheitslücken. Wenn jemand viel im Internet unterwegs ist, dann ist das ein wichtiger Faktor. Schließlich nutzen Kriminelle Sicherheitslücken aus, um beispielsweise einen Virus auf das Gerät zu bringen.
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Erhält das Notebook nun keine Updates mehr, dann wird es immer mehr zur Gefahr und zu einer leichten Beute. Sollte also der Support seitens des Herstellers eingestellt worden sein, dann ist ein Neukauf unausweichlich. Das Ganze bezieht sich übrigens auch auf Programme, die ebenfalls in unregelmäßigen Abständen Aktualisierungen erhalten. Dafür sind die jeweiligen Entwickler zuständig, auch hier stehen neue Features und die Behebung von Sicherheitslücken im Vordergrund. Fehlende Updates sind in diesem Fall nicht ganz so schlimm, hier kommt es aber auf den Einzelfall an. Wird das Programm beruflich benötigt, dann ist es zum Beispiel ein relevantes und wichtiges Thema.
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Sechstes Warnsignal: Die Lüfter werden immer lauter (Überhitzung droht).
Wenn Du einen neuen Laptop kaufst, dann ist der Lüfter meistens sehr leise und kaum zu hören. Lediglich unter Volllast kann sich dieser Zustand ändern, doch das kommt je nach Einsatzzweck nicht allzu oft vor. Nach Monaten oder Jahren sieht es schon ganz anders aus, dann nämlich wird der Lüfter lauter, springt schneller an und er versucht das Notebook nach wie vor bestmöglich zu kühlen.
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Klappt das nicht mehr, dann schaltet sich das Gerät nach kurzer Zeit von selbst aus. Das ist eine Sicherheitsvorkehrung und dafür da, dass die Komponenten aufgrund der enormen Hitze keinen Schaden nehmen. Ein Lösungsversuch für dieses Problem ist, dass die Lüftungsschlitze überprüft und gereinigt werden.
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Reicht das nicht aus, dann müsste der Lüfter selbst freilegelegt und ebenfalls sauber gemacht werden. Je nach Modell klappt dieser Schritt leicht, ist ein wenig kompliziert oder klappt gar nicht. Wenn das Reinigen jedoch funktioniert, dann kann noch eine weitere Quelle die Ursache für die Überhitzung sein. Die Rede ist von der Wärmeleitpaste, die mit der Zeit immer schlechter die Hitze der Komponenten ableitet. Sie müsste in diesem Fall erneuert werden. Die Temperaturen vom Laptop kannst Du übrigens mit einem einfachen Tool aus dem Internet messen.
Fazit
Am Ende des Tages kannst Du dank der obenstehenden Anzeichen sofort erkennen, ob und wann Du einen neuen Laptop brauchst. Die Antwort ist auch gar nicht so schwer herauszufinden, Du musst Dir nur ein paar Minuten Zeit nehmen und alles in Ruhe durchgehen. Früher oder später wirst Du sehr wahrscheinlich um einen Neukauf auch nicht mehr herumkommen.