Im Zentraldisplay kann sich der Pilot spaßeshalber über diverse
Betriebstemperaturen in Kenntnis setzen lassen. Nur kurz ärgert man
sich darüber, dass sich Mercedes das nicht mehr ganz frische
Navigationssystem auch noch teuer bezahlen lässt.
Der Audi RS6 verlangt von seinem Fahrer einen speziellen
Fahrstil. Erst mit gezielten Lastwechseln lässt sich das
theoretisch höhrere Gripniveau der üppigeren Reifen auch in die
Praxis umsetzen und führt zu einem überschaubaren Vorsprung.
Nein, der Mercedes vermittelt keine sehnige Direktheit, keine
spitze Agilität. Es ist sein ungekünsteltes, berechenbares
Fahrverhalten mit der stets sauberen Rückmeldung, das
begeistert.
Der RS6 ist das etwas schnellere, der E63 das harmonischere und
ehrlichere Auto. Lenkung und Bremse arbeiten gefühlvoller, der V8
klingt immer nach mächtigem und hubraumstarkem Triebwerk.