Orange, schlank, stark: Der BMW 3.0 CSL ist auf der Rennstrecke
ganz in seinem Element. Dank des geschmeidigen und durchzugstarken
Sechszylinders macht das Coupé richtig Spaß.
Zauberformel CSL: Für die Leichtbauversion des CS speckten BMW
und den Sportspezialisten Alpina rund 200 Kilogramm ab. Dank nur
1145 Kilogramm Leergewicht wirkt das Coupé fast spielerisch
leichtfüssig.
Coole Farbe Colorado: Nicht zuletzt dank der kräftigen Farbe
zählt der CSL aus dem Baujahr 1972 zu den Publikumslieblingen bei
Oldtimer-Rallyes wie zum Beispiel der Sachsen Classic.
Schwarze Zierstreifen: Äußerlich ist die Leichtbauversion des
BMW-Sechszylinder-Coupé kaum von der zivilen Version zu
unterscheiden. Erkennungszeichen sind die seitlichen Zierstreifen
in Schwarz und die eingesparte vordere Stoßstange.
Teures Vergnügen: Mit 31.950 Mark erreichte der Preis für das
bayrische Coupé Porsche-Niveau. Der Capri RS, erster Rivale bei den
Tourenwagenschlachten auf der Rennstrecke, war für die Hälfte zu
haben.
Rarität: Der BMW 3.0 CSL gehört noch zu der ersten Generation
des Modells, von der ab Mai 1971 nur 169 Exemplare gebaut wurden.
Unter der Haube arbeitet noch der herkömmliche Vergasermotor.
Gleiches Fahrwerk: Die Radaufhängung arbeitet nach dem gleichen
Prinzip wie beim Einspritzmodell CSI. Vorn sorgen
McPherson-Federbeine für Bodenhaftung, hinten eine
Schräglenkerachse.
Typisches Detail: Die seitlichen Kiemen in den vorderen
Kotflügeln sind ein optisches Erkennungszeichen den
Sechszylinder-Coupés und tauchen als Designzitat auch bei jüngeren
BMW-Sportversionen auf.
Chromzierat: Die silberglänzenden Zierelemente an der bei
Karmann in Rheine gebauten Karosserie verraten die etwas
komfortablere Version des CSL. Bei den Wettbewerbsversionen fehlte
der Schmuck.
Braver Motor: Gegenüber der Serienversion des 2800 CS, die Basis
des bereits erfolgreich eingesetzten Renntourenwagens, verfügte das
Dreiliter-Coupé über 200 cm3 mehr Hubraum und ein Leistungsplus von
10 PS.
Griffiges Steuer: Das Sportlenkrad mit den durchlöcherten
Speichen entspricht ganz dem Geschmack der Zeit und unterstreicht
dekorativ die Leichtbau-Philosophie des CSL.
Übersichtlich: Tacho und Drehzahlmesser in der Mitte, ein
Kombiinstrument für die Anzeigen für Benzinstand und
Wassertemperatur sowie eine Uhr rechts müssen als
Informationsquelle für den Fahrer reichen.
Alpina-Look: Die Leichtmetallfelgen vom Format 7J x 14 stammen
aus dem feinen Sortiment von Burkhard Bovensiepens Firma. Sie sind
um einen Zoll breiter als die Felgen des zivilen CS.
Umbruchzeit: Der von Alpina entwickelte CSL entsteht in einer
Phase, als BMW keinen Werkssport betreibt. Die Basisarbeit von
Bovensiepens Team hilft bei der Rückkehr der Münchener ab Mitte
1972.
Noch kein Batmobil: Der Frontspoiler, die Luftleitfinnen vorn,
der Dachspoiler oberhalb der Heckscheibe und der Heckflügel folgen
erst 1973 beim CSL mit Einspritzmotor.
Aber auch ohne das typische Flügelwerk macht der sportliche E9
eine gute Figur. Die schlanke Erscheinung unterstreicht den
Leichtbau-Charakter und bewahrt der Karosserie ihre Eleganz.
Kraftvoll und durchzugsstark: Der seidenweich laufende
Sechszylinder ist ein echter Genuss und vereint die Noblesse eines
Coupés mit der Leistungsstärke eines Sportwagens.
26 Das liegt auch an der zeitlos schönen Karosserieform, die
1968 mit dem 2800 CS eingeführt wurde. Dazu überarbeiteten die
BMW-Karosseriespezialisten die Linien des unglücklichen
Vierzylinder-Coupés 2000 C/CS.