BMW X1, Jaguar E-Pace und VW Tiguan im Test

BMW X1 xDrive 25d, Jaguar E-Pace D240, VW Tiguan 2.0 TDI, Exterieur

Der Trend geht ganz klar in Richtung Kompakt-SUV. Sowohl Volkswagen als auch Jaguar und BMW bedienen in ihrer Produktpalette diesen Trend.

Welcher der Automobilhersteller den besten Kompakt-SUV liefert, soll unser ausführlicher Test klären.

Sieht aus, als käme man nicht mit dem Außergewöhnlichen, sondern mit erwartbarer Perfektion ganz nach vorn? Ja.

KBA-Segment Geländewagen - 1. Platz mit 2.766 Neuzulassungen im September 2021: VW TIGUAN. Der Anteil in diesem Segment liegt bei 13,5 Prozent.

Von hinten wirkt der Tiguan ganz schön bullig. Ganz anders als es seiner deutlich runderen Vorgänger getan haben.

In der R-Line Ausstattungsvariante befinden sich R-Logos seitlich an den Kotflügeln.

Auch im Kühlergrill findet man ein R-Logo neben den optionalen LED-Scheinwerfern.

LED-Rückleuchten sorgen für eine gute Erkennbarkeit des Tiguan bei Nacht. Darunter befindet sich der Modellschriftzug.

Eckige Abgasendrohre verleihen dem Tiguan auch von hinten einen sehr sportlichen Look.

Herrje, die Drehregler für Lautstärke und Zoom fehlen. Endlich mal eine Schwachstelle, die man im ansonsten starken Tiguan bemängeln kann.

Geräumigkeit im Fond spielt bei SUVs eine große Rolle. Der Tiguan transportiert drei Passagiere am bequemsten und raumreichsten von allen.

Ein Feeling wie im Flugzeug. Kein Wunder wenn man als Passagier auf der Rückbank einen kleinen Klapptisch zur Verfügung hat.

Mit 1.655 Liter Ladevolumen hat der Tiguan auch am meisten Ladepotenzial. Und das sogar mit einem Subwoofer unter dem Ladeboden.

VW Tiguan, Motor

Benziner: BMW X1 sDrive18i mit 103 kW, BMW X1 sDrive20i mit 141 kW, BMW X1 xDrive20i mit 141 kW und BMW X1 xDrive25i mit 170 kW erfüllen Euro 6d-Temp.

Der BMW X1 25d (Euro 6, Grenzwert 0,08 g/km, Messung im April 2018) kommt im Schnitt auf 194 Milligramm Stickoxid pro Kilometer und reißt damit den 168-mg-Grenzwert mit Conformity Factor (2,1). Der Abweichungsfaktor liegt bei ihm bei 2,43, obwohl der 2,0-Liter-Diesel mit der BMW-typischen Kombination aus Speicherkat und SCR-Kat ausgestattet ist. Der kleine BMW-SUV ist allerdings auch nur nach der Abgasnorm Euro 6b homologiert.

Platz 11: Der BMW X1. Das Modell kommt im Oktober 2021 auf 1.797 Pkw-Neuzulassungen. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 20.817 Fahrzeuge dieses Typs erstmals zugelassen.

Auch der X1 besitzt eine zweiflutige Abgasanlage im sportlichen Design. Die Kunstoffabdeckung drüber wirkt in schwarzem Lack sehr edel.

Oberhalb der LED-Rückscheinwerfer befindet sich die Modellbezeichnug. Wen diese jedoch stört kann sie auch ganz einfach abbestellen.

Eine Plakette am Kotflügel mit der Aufschrift xDrive 25d, verraten dass der allradangetriebene X1 einen Dieselmotor mit 231 PS besitzt.

Zusätzlich zu den LED-Scheinwerfern, setzt BMW aus zusätzlich Halogennebelscheinwerfer, die eigentlich in Premiumfahrzeugen nicht hingehören.

Das mit der Bedienung dagegen hatte er schon immer drauf und somit bleibt der BMW X1 Bester in unserem Test.

AN Raumfülle mangelt es hier definitiv nicht, obwohl er sich als schmaler erweist als es der VW Tiguan tut.

Ja, auch das mit dem Beladen, Klappen und Verschieben hat sich jetzt auch der BMW X1 angeeignet und besitzt ein Laderaumvolumen von 1.550 Liter.

Der Reihen-Vierzylinder leistet 231 PS und gibt diese Kraft mittels Achtganggetriebe an alle vier Räder weiter.

Der Jaguar E-Pace D240 (Euro 6, Grenzwert 0,08 g/km, Messung im April 2018) kommt auf 265 Milligramm Stickoxid pro Kilometer. Der Abweichungsfaktor vom Grenzwert von 80 mg liegt somit bei 3,31, obwohl der kleine Jaguar-SUV sein abgas mit SCR-Kat reinigt. Allerdings ist er auch nur nach der Abgasnorm 6b homologiert.

Top-Seller bei JAGUAR im Monat Februar 2019: JAGUAR E-PACE mit 181 Neuzulassungen.

Ein Jaguar ist nicht dazu da, es allen recht zu machen - auch nicht der E-Pace. Dafür ist er ein echtes Fahrerauto, was nicht nur das fahrerorientierte Cockpit verdeutlicht.

LED-Scheinwerfer sorgen auch beim Jaguar für eine angenehme Helligkeit bei Fahrten im dunklen.

Das Heck des Jaguar wird von zwei einflutigen Abgasendrohren geprägt. Diese lassen den Jaguar etwas sportlicher wirken.

Die Rückleuchten des E-Pace erinnern an die des F-Type.

Drinnen schaut der E-Pace hochwertiger aus, als er verarbeitet ist. Konventioneller Getriebehebel statt Drehschalter.

Das Navigationssystem des Jaguar ist sehr übersichtlich. Darunter befinden sich die Bedientasten für die Klimaautomatik.

Eher von geringer Wirkungskraft zeigen sich die wählbaren Fahrmodi links neben dem Getriebewählhebel.

Niedriger und knapper Clubfond- der Fond des Jaguar E-Pace hat gute sieben Zentimeter weniger Knieraum als der Tiguan.

Die kleine Klappe und die zweiteilige Hutablage erschweren das Beladen des Jaguar, der ein Ladevolumen von bis zu 1.234 Liter aufweist.

Mit 2.0-Liter Hubraum in einem Reihenvierzylinder erzeugt der Jaguar E-Pace eine stolze Leistung von 240 PS und einem Drehmoment von maximal 500 Nm.

Der Sieg in diesem Test geht nach Wolfsburg. Der Tiguan ist seinen Konkurrenten einfach überall überlegen.

Dennoch kann auch der BMW überzeugen. Lediglich im Jaguar gibt es Probleme mit dem Platz wobei er sich super fährt.

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