So fährt der Elektro-SUV I-Pace von Jaguar

Das Luftfahrwerk fährt fünf Zentimeter nach oben. Dank 50 Zentimeter Watttiefe ist selbst der kleine Bach, der unseren Weg kreuzt kein Problem.

In dem Fünfsitzer stehen sechs USB-Anschlüsse, drei 12 Volt-Dosen und ein 4G-WLAN Zugang für acht Nutzer zur Verfügung.

Dank 2,99 Meter Radstand bleibt viel Raum für die Füße.

Die optionale Luftfederung sorgt zwar für Komfort, hat aber mit kurzen Bodenwellen zu kämpfen, die sich bis in die Lenkung übertragen.

Zwar werden der E-Katze bei 200 km/h elektronisch die Krallen gestutzt, doch anders als bei Tesla lässt der E-Schub des 2,2-Tonners nicht nach.

Innen hat der I-Pace nicht viel mit anderen Jaguar-Modellen gemeinsam.

Obwohl der I-Pace auch bei Autobahntempo gut gedämmt ist, rollen die 20-Zöller leicht poltrig ab.

Das flache Kofferabteil lässt sich durch Umklappen der Rücksitzlehne von 656 auf 1.453 Liter verdoppeln.

Der Jaguar I-Pace soll 480 Kilometer weit fahren können, ohne nachzuladen.

Mit permanent anliegenden 696 Nm schieben die E-Motoren kräftig an, die versprochenen 4,8 Sekunden auf 100 km/h sind durchaus glaubhaft.

Der I-Pace begeistert durch seinen kräftigen, unnachgiebigen Antritt sowie ordentliche Reichweite bei normaler Fahrweise.

Jaguar I-Pace getarnt Schnee Fahrbericht 2018

Mit einem Elektroauto kommt man vielleicht nicht unbedingt gleich auf die Idee, einen zugefrorenen See als Untergrund zu wählen. Haben wir mit dem Jaguar I-Pace aber trotzdem gemacht.

Wir befinden uns auf dem riesigen Jaguar-Testgelände in Lappland, wo ein Schneepflug eigens Handlingpisten präpariert hat.

Der Beifahrer kommentiert: "Du musst einfach voll auf dem Gas bleiben, dann klappt es am besten." Na das lassen wir uns nicht zweimal sagen.

Das Cockpit ist noch weitestgehend hinter Abdeckmatten verborgen. Details verrät der Hersteller zum neuen Elektro-SUV bis dato nicht.

Fahren geht aber auch ohne Infos über Batterieladung und Restreichweite. Insgesamt 700 Newtonmeter Drehmoment versucht der I-Pace hier auf das Eis zu bringen.

Per Elektronik wird das Drehmoment 50:50 auf Vorder- und Hinterachse verteilt. In der Fahrpraxis ist die Kraftverteilung aber variabel.

Jaguar kann nicht nur in der Formel E elektrifizieren, sondern bald auch auf normalen Straßen. Der I-Pace ist der erste Elektro-Wurf der Briten.

Während der US-Konkurrent von Tesla, das Model X, bereits mit der kleinsten Maschine rund 107.000 Euro kostet, soll der Jaguar bei 75.000 Euro starten.

Die zwei Elektromotoren mit jeweils 147 kW sollen das Jaguar-SUV in vier Sekunden auf Tempo 100 katapultieren.

Laut den Angaben des Herstellers soll eine Reichweite von 500 Kilometern möglich sein. Nach 90 Minuten Ladezeit sollen 80 Prozent der Reichweite wieder hergestellt sein.