Diesel-Vans im Vergleich

Mercedes V 300 d LANG, Opel Zafira Life M 2.0 D, VW T6.1 Multivan 2.0 TDI, Exterieur

Drei starke Diesel-Vans treten zum Vergleichstest an. Wir klappen und räumen um, packen ein und fahren los.

Das größte Ladevolumen hat mit Abstand der Mercedes V 300 d lang mit 1.030 bis 4.630 Litern.

Ob die Eleganz des VW-Interieurs durch das geänderte Armaturenbrett und die Digitalinstrumente gewann? Sagen wir mal ganz diplomatisch: Nö!

Platz 50: MERCEDES V-Klasse: Das Modell kommt im Mai 2021 auf 1.424 Neuzulassungen.

Platz 48: MERCEDES V-KLASSE: Das Modell kommt im April 2020 auf 768 Neuzulassungen.

Der 300er ist eine stattliche Erscheinung. Als Langversion reckt er sich auf 5,14 Meter.

Erhebliche Änderungen gibt es von der Modellpflege nicht zu vermelden. Innen trifft man auf die typisch loungige Eleganz.

Auch bisher war vieles gut bei der sieben Zentimeter niedrigeren V-Klasse.

Das Navi ist nicht Serie, sondern muss gegen Aufpreis erstattet werden.

Die Bedienung mit Touchpad behagt wenig und kann zu Ablenkungen führen.

Wenngleich es noch bequemer aussieht, als man auf den wenig verschiebbaren Einzelsesseln sitzt, reist es sich doch sehr behaglich im Fond.

Wegen der Windowbags dürfen die Sitze im Fond nur in einem kleinen Bereich längs verschoben werden, lassen sich aber mit etwas Anstrengung umfassend umgruppieren oder ausbauen.

Die halbe Aussteuer für Töchterlein/ Söhnchen findet schon Platz im truhenhaften Raumteiler, der zwei Klappboxen beherbergt.

Für das kleine Gepäck zwischendurch öffnet die Heckscheibe.

Opel hat aus einem Peugeot/ Citroën ein eigenes Modell gemacht, das dazu viel günstiger ist als Mercedes und VW.

Das mit den Kurven ist nicht so die Sache des Zafira. Der schunkelt mit tüdeliger Präzision und schummriger Rückmeldung in der bemerkenswert indirekten Lenkung durch die Kurven.

Auch der Transporter Vivaro und der Zafira Life (im Bild) werden elektrifiziert.

Etwas knapp unter dem Dach und in durchaus lieferwagigem Ambiente beherbergt der Opel seinen Fahrer.

Seinem Innenraum fehlt etwas Glamour, doch dafür fährt der Life eine Menge clevere Details auf.

Das Navigationssystem muss für 800 Euro zusätzlich gekauft werden.

Die Lounge hinten ist nett eingerichtet und bietet viel Platz.

Die Rücksitze in Reihe drei lassen sich leicht verschieben, klappen, ausbauen.

Auch beim Zafira öffnet sich die Heckscheibe zum Schnell-mal-Einladen.

Was der 911 für Singles, ist der Multivan für Kindergeldberechtigte: ein ewiger Traumwagen.

Dass eine 16 Jahre lang gebaute Basis Vorteile hat, zeigt der T6.1 beim Raumangebot.

11,9 Meter genügen dem Multivan zum Wenden. Damit fährt er spürbar handlicher als der Zafira Life, dessen Wendekreis 1,1 Meter größer ist.

Der Zafira bietet zwar mehr Platz für Passagiere, doch der VW überzeugt mit Gepäckstauraum.

Auch die Vernetzung im Multivan kann sich sehen lassen. Das induktive Laden von Smartphones ist allerdings nur gegen Aufpreis erhältlich.

Runder Tisch? Auch das kostet extra, vierfach Isofix ist dagegen Serie.

Betten, dass … kaum jemand wirklich mal im Multivan übernachtet? Ginge aber, was den meisten schon genügt. Trummiges, verschiebbares Klappsofa.

Die gesamte Fondmöbilierung lässt sich verschieben und prinzipiell sogar ausbauen.

Der Mercedes gewinnt den Test mit neun Punkten Vorsprung zum VW und zwölf Punkten Vorsprung zum Opel.

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