Jaguar verweist ja gerne mal darauf, neue Modelle mit größter
Akribie auf der Nordschleife abzustimmen. Demnach müsste der neue,
575 PS starke F-Type SVR dort ja besonders gut funktionieren. Na
dann, los geht’s!
Doch bereits jetzt, beim Anbremsen nach der Kompression, als das
serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüstete Coupé in den Rechtsknick
feuert, dämmert es: Der Leistungszuwachs rechtfertigt die Existenz
der neuen Variante vermutlich nicht.
Zu satt? Zu versaut? Versaut vielleicht – und zwar vom 550 PS
starken R, der eh‘ schon antritt, als habe ihm Monthy Pythons
großer Fuß persönlich zwischen die Endrohre getreten.
Da kann Jaguar noch so sehr auf die Gewichtsersparnis von
mindestens 25 (durch die serienmäßige Titan-Abgasanlage und
Schmiedefelgen) und maximal 50 Kilogramm verweisen – subjektiv
schiebt der SVR weiterhin so wüst-brachial an wie der R. Nicht
mehr, nicht weniger.
Als sich das Coupé in die Rechts-Links-Rechts-Kombination Höhe
Einfahrt T13 wirft, fällt sofort die deutlich reduzierte Tendenz
zum Untersteuern durch die geänderte Fahrwerksabstimmung auf.