... doch ganz unterschiedlich sind die Konzepte: Der Lamborghini
ist ein radikaler Mittelmotor-Rennwagen, der Ferrari ein
Frontmotor-Langstreckensportler.
Motor Klassik-Redakteur Bernd Woytal: "Von der Konstruktion und
von ihrem Charakter her sind die beiden Kontrahenten sehr
unterschiedlich. Der Lamborghini Miura ist unglaublich auffällig
und gibt sich deutlich krawalliger als der Ferrari."
Neben den beiden Supersportlern gibt es eine Reihe weiterer
Sportwagen-Alternativen - wir nennen 5: Lancia Beta Montecarlo,
1975 - 1981 ab 10 000 Euro: Der Beta Montecarlo ist eine Art
Westentaschen-Ferrari-Berlinetta-Boxer. Der Mittelmotorsportwagen
wurde in zwei Serien gebaut, alle mit dem
Reihenvierzylinder-Mittelmotor. 1995 cm3, 120 PS, 192 km/h
Alfa Romeo Montreal, 1970 - 1977 ab 28 000 Euro: Das von
Marcello Gandini aufregend gestylte Coupé fasziniert mit einem
V-Achtzylinder mit Rennsport-Genen und gibt sich eher komfortbetont
als knallhart sportlich. V8, 2593 cm3, 200 PS, 225 km/h
Maserati 3500 GT UND GTI, 1957 - 1965 ab 90 000 Euro: Dieser
Maserati fasziniert mit der Eleganz der 50er Jahre und dem für den
Alltag gezähmten Rennmotor. Ab 1962 gab es eine Lucas-Einspritzung.
Sechszylinder-Reihenmotor, 3483 cm3, 220 PS/235 PS, 235 km/h
De Tomaso Pantera, 1971 - 1993 ab 49 000 Euro: Extrem sportlich
auftretender Zweisitzer mit Mittelmotor aus amerikanischer
Produktion, der technisch und optisch modifiziert bis in die 90er
Jahre überlebte. V8, 5763 cm3, ab 240 PS, bis zu 270 km/h
Bizzarrini 5300 GT Strada, 1966 - 1968 ab 400 000 Euro: Die
exklusivere und aufregendere Alternative zu einem Iso Grifo. Wie
dieser wird der Bizz von einem amerikanischen V-Achtzylindermotor
gehörig auf Trab gebracht. V8, 5354 cm3, ca. 320 PS, bis zu 275
km/h