Dazu: neues Gewand, neues Cockpit und ein ganz neues Selbstverständnis. Sollte reichen, um aus den Versenkungen des Kompaktsegments aufzuerstehen, oder?
Der Civic e:HEV kommt mit einem 2.0 Liter Vierzylinder-Benziner ohne Aufladung mit einer Leistung von 143 PS und einem maximalen Drehoment von 186 Nm. Den direkten Antrieb übernimmt jedoch ein 135 kW starker Elektromotor. Bei voller Leistungsabgabe wirken beide Antriebe zusammen und ergeben eine maximale Systemleistung von 184 PS und 315 Nm Drehmoment.
Über ein stufenloses Getriebe werden die ausschließlich die Vorderräder angetrieben. Von 0 auf 100 km/h schafft es der Civic in 7,5 Sekunden. Bei Tempo 180 wird er abgeregelt.
Der Bremsweg aus Tempo 100 beträgt 35,4 Meter. Das ist ein solider Wert. Jedoch fällt auf, dass der Bremsweg mit jeder weiteren Messung immer einen Tick länger wird.
Der Testverbrauch liegt bei 6,2 l/100km. Das geht aber durchaus sparsamer. Lediglich 4,4 Liter benötigt der Civic auf der sparsam gefahrenen Eco-Runde. Der Sportverbrauch fällt mit 10,2 Litern jedoch eher hoch aus.
Die Fahrmodi können über einen Schalter in der Mittelkonsole unkomplizirt während der Fahrt gewechselt werden. Eco, Normal, Sport und Individual stehen zur Auswahl.
Bei höherer Leistungsabfrage schaltet sich der Zweiliter-Atkinson-Vierzylinder hinzu und erzeugt mithilfe eines zweiten E-Motors, der hier als Generator fungiert, die Energie für den Antriebsmotor. Die Batterie wird durch Rekuperation und durch überschüssige Energie des Verbrenners geladen.
Bei höheren Tempi schließt sich eine Kupplung, und der Verbrenner treibt die Räder direkt an. Dieser Aufbau soll den Verbrenner immer im optimalen Effizienzfenster halten und so den Kraftstoffverbrauch senken.