Kia Picanto 1.2, Smart Forfour 0.9, VW Up 1.0 TSI im Test

Kia Picanto 1.2, Smart Forfour 0.9, VW Up 1.0 TSI, Frontansicht

Kleinwagen im Vergleich. auto motor und sport auf der Suche nach dem besten Kompakten.

Wie gut ein Hersteller ist, zeigt sich oft am besten beim kleinsten Modell.

Kia Picanto 1.2, Smart Forfour 0.9, VW Up 1.0 TSI, Heckansicht

Der Picanto trägt Sportstoßfänger. Was auch immer daran sportlich sein mag. VW mit tiefster Ladekante (67,5 cm, Smart 77 cm).

VW So fein kann klein sein – wenn ein kleines Auto besonders viel Vergnügen bereiten soll.

Benziner: VW Up 1.0 mit 44 kW und 55 kW sowie 1.0 TSI mit 66 kW erfüllen Euro 6d-TEMP (WLTP).

10,7 s: Damit sprintet der Up nicht so schnell wie versprochen – und 1,3 Sekunden langsamer als ein Golf I GTI (Heft 15/1976) von 0 auf 100 km/h. Eilig geht es dennoch voran.

Schon als Sauger war der Dreizylinder drehmotiviert. Mit Turbo wird er grandios.

KIA: So groß kann klein sein – wenn Kleinwagenfahren nicht heißt, kleine Ansprüche zu haben.

Unser Picanto hat das Sports-Paket: 390 Euro für fesche Stoßfänger und Parkpiepser.

36,5 m: Der Bremsweg des Picanto ist für einen Kleinwagen kurz. Aber bei drei von zehn Bremsmessungen setzte das ABS aus, die Hinterräder blockierten.

Dem kultivierten 1,2-Liter-Vierzylinder täte so ein Turbolader auch ganz gut.

SMART: So klein kann klein sein – wenn es meist in die Stadt geht, und da um jeden Zentimeter.

Smart-Look und vier Türen, kombiniert auf 3,50 Metern Länge.

8,9 m: Das Highlight des Forfour ist sein Wendekreis. Das macht ihn fast so wendig wie einen Roller. Es gibt keinen Viertürer, den man so gern abstellt.

Der Forfour trägt den Motor im Heck, kann daher die Vorderräder so weit einschlagen.

Durch seine kurzen Abmessungen drängelt der Smart in beinahe jede Parklücke.

Kia Picanto 1.2, Smart Forfour 0.9, VW Up 1.0 TSI, Seitenansicht

Für einen Shoppingtrip in die City eignen sich alle 3 Kandidaten gut.

Seit Juni 2016 trägt der Up das neue Facelift - zu erkennen an der überarbeiteten Scheinwerfergrafik.

Wichtiger als das Pixeldekor: neues Getriebe nun mit Rückwärtsgang-Position Drücken-vorn-links.

Wie gewohnt überzeugt der VW Up durch eine einfache Bedienung des Infotainment.

Die Navigation läuft nun über das Smartphone, ansonsten hat sich an der Bedienung nichts geändert.

Der Up bringt vier Passagiere bequem unter, auf der Rückbank wie auf den Vordersitzen.

Drei Zentimeter weniger Knieraum, aber 10,5 cm mehr Breite als im Kia.

Den praktischen Zwischenboden bekommt der Up ab Move Up.

640 mm: Trotz 3,60 Metern Kürze zählt der Kia mit 640 mm Normsitzraum zu den Großen. Ein BMW Einser (4,33 Meter) bietet im Fond nur 15 mm mehr.

Sorgsam eingerichtetes Cockpit mit eingängiger Bedienung und den bequemsten Sitzen.

Eine überschaubare Anzahl von Knöpfen und Reglern sorgt für eine einfache und intuitive Bedienung.

Auf großen und straff gepolsterten Vordersitzen bringt der Picanto Fahrer und Beifahrer bequem unter.

Im Kia dürften hinten drei sitzen. Sitzfläche und -lehne klappen um.

Wie der Up braucht der Kia die hohe Außenkante zum Crashschutz.

Der Smart hat den City-Dreh raus.

Drehzahlmesser und die Taste für den Spurhalter (links vor dem Fahrerknie) liegen abseits.

Im Smart sorgt ein Touchscreen Navi für die richtige Orientierung.

Serienmäßig klappt der Beifahrersitz seine Lehne, kostet beim VW 60 Euro.

Natalie schmeichelt dem Fond, für Stattlichere ist es da hinten klaustrophobisch.

Heckmotor mit obenliegendem Einkaufstäschchen. Ebenes Einladen.

Kia Picanto 1.2, Smart Forfour 0.9, VW Up 1.0 TSI,

Mit 394 Punkten fährt der VW Up auf die 1. Der Picanto holt sich mit 364 Punkten den 2. Platz, ist allerdings aufgrund des ABS-Ausfalls nicht zu empfehlen. Die 3 besetzt der Forfour mit 341 Punkten.

Toller Motor, viel Platz, guter Komfort und ein agiles Handling. Der VW Up geht als klarer Sieger aus dem Vergleich hervor.

Völlig überladen: 8 Meter Baumstamm im Fiat und Co.

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