
Der geräumige Opel Insignia stellt sich der Konkurrenz von Audi, BMW und Volvo. Kombi-Vergleichstest mit rund 200 PS starken Ottomotoren.
Der geräumige Opel Insignia stellt sich der Konkurrenz von Audi, BMW und Volvo. Kombi-Vergleichstest mit rund 200 PS starken Ottomotoren.
Gediegener Fahrkomfort, starker Motor, super Qualität. Der A4 ist sehr auf Harmonie bedacht.
Der A4-Grundpreis liegt bei im Verhältnis günstigen 42.550 Euro.
7,0 Sekunden braucht der A4 40 TFSI für den Spurt von 0 auf 100 km/h und ist damit um 1,2 Sekunden schneller als der 320i.
Trotz aller Schubkraft belässt es der Audi beim Zweiliter-Turbo bei einem Testverbrauch von 8,4 l/100 km. Bedächtiger gefahren sind auch mal Werte um sechs Liter möglich.
Dank S-line-Paket punktet der A4 mit gut ausgeformten Sportsitzen, griffigem Lenkrad und ansehnlichen Alu-Einlagen.
Die weit gespreizten Fahrmodi lassen sich über eine umständliche Taste mit zwei Klicks verstellen.
Mehr Beinauflage als die weiche Audi-Fondbank bietet hier keiner. Wenig Kopffreiheit.
Der Audi-Kofferraum fasst 495 bis maximal 1.495 Liter.
Unter dem Ladeboden sitzt die kaum verpackte Bordelektronik des 12-V-Mildhybrid-Systems beim Audi.
Der BMW ist nicht besonders bequem, aber spaßig und aus Sicht eines Kombi-Fahrers perfekt ausstaffiert.
67 km/h schafft der 3er im Slalom, aber A4 und Insignia liegen gleichauf. Lediglich im Spurwechsel ist er minimal schneller.
Das Raumangebot ist für einen Mittelklassewagen sehr anständig, und nur der BMW hat hier den agilitätsfördernden Hinterradantrieb.
Der Verbrauch des Bayern liegt mit 8,3 l/100 km knapp unter dem des Audi.
Die M-Sport-Ausführung kommt mit allerlei Fahrwerksverbesserungen, variabler Lenkung und Schaltpaddeln.
Die einfache Bedienung mittels Dreh-Drück-Steller macht die gute Sprachbedienung und die unnütze Gestensteuerung praktisch überflüssig.
Klassische Instrumente wären wünschenswert, denn die digitale Variante ist nur mäßig ablesbar.
Trotz knapperer Abmessungen bietet der 3er mehr Raum als der A4. Straffe Sitzanlage mit Alcantara-Bezug.
Feine Teppiche, dreigeteilte Lehne und Ladeschienen, die sich während der Fahrt aus dem Boden erheben: Der BMW-Kombi ist ein echter Touring.
Der günstige und spurtstarke Insignia überzeugt mit viel Platz, agilem Handling und gutem Komfort.
Inklusive 18-Zoll-Rädern und FlexRide-Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern, bietet der Opel hohen Federungskomfort im Stile des A4.
Während der Insignia im Tour-Modus sanft über Bodenwellen hinwegwogt, mimt er im Sport-Modus den knallharten Racer.
Der Insignia überzeugt mit einer gefühlvollen und präzisen Lenkung. So lang er auch ist, in Kurven fühlt er sich richtig wohl, durcheilt sie neutral und doch schwungvoll.
Der Insignia ist nüchtern und zum Teil mit Hartplastik eingerichtet. Doch die Verarbeitungsqualität passt.
Die Instrumente: informativer Mix mit echten Zeigern und einem Bildschirm in der Mitte.
Der Öffnungswinkel der Heckklappe lässt sich beim Insignia via Drehknopf verstellen.
Viel Beinfreiheit und eine gemütlich ausgeformte Sitzanlage – der Reisekomfort im Insignia ist enorm.
1.665 Liter beträgt das maximale Ladevolumen des Opel – und damit 155 Liter mehr als das des kürzeren BMW. Zudem darf man ihn mit beachtlichen 633 statt mageren 478 kg belasten.
Der teure V60 punktet vorwiegend mit hoher Fahrsicherheit und reichhaltiger Ausstattung.
1.797 kg wiegt der Volvo mit seinem 48-Volt-System. Bei nahezu gleicher Länge bringt der Audi 226 Kilo weniger auf die Waage.
Die Achtgangautomatik des schweren Volvo wechselt die Gänge zwar sanft, aber arg bedächtig.
Der Volvo-Zweiliter-Benziner leistet 197 PS. Gleichfalls an Bord ist ein 40 Nm starker integrierter Startergenerator, der sanft, aber doch spürbar mitboostet.
Die Freude am Fahren definiert sich im V60 als der Genuss, ein hochwertig eingerichtetes Fahrzeug zu steuern.
Der vertikale Touchscreen ist Serie und auch während der Fahrt noch gut zu bedienen.
In den 1.250 Euro teuren Sportsitzen beim Volvo stecken 30 Prozent Wolle. Im Fond ist es kuschelig, aber nicht zu eng.
Der V60 packt mit maximal 1.407 Litern am wenigsten Gepäck ein. Zudem muss eine schmale Durchlade für lange Güter reichen.
Praktisch und mit 120 Euro gar nicht mal teuer, sollte das aufklappbare Ladesystem immer an Bord sein.
Im Herzen praktisch, aber schön verpackt und kraftvoll motorisiert, sind alle vier Mittelklasse-Kombis. Am Ende gewinnt der Audi klar vor BMW und Opel. Der schwere Volvo kann weder bei den Eigenschaften noch beim Preis überzeugen.