Mercedes-AMG GT S im Supertest

Die PS-Schmiede aus Affalterbach schickt den GT S zum Supertest.

Rund 19.000 Euro mehr kostet der S im Vergleich zum normalen Mercedes-AMG GT.

Ein echtes Goldstück: Der V8 mit Turboaufladung kommt auf 650 Nm Drehmoment.

Die Abstimmung der hydraulischen Lenkung erfordert auf der Nordschleife eine kurze Eingewöhnungsphase. Anschließend kann der GT S dank seiner direkten, ja schon fast spitzen Lenkung in jedem Fahrzustand perfekt platziert werden. Insgesamt punktet der AMG mit tollem mechanischem Gripniveau ...

... und guter Traktion unter Last. Das Fahrverhalten kann als neutral und gutmütig bezeichnet werden. Wichtig für Vertrauen im Grenzbereich: Auch die ABS-Abstimmung auf den optionalen Sportreifen vom Typ Michelin Pilot Sport Cup 2 passt jederzeit zum Anforderungsprofil auf der Nordschleife.

Mercedes-AMG GT S: 0 - 100 km/h in gemessenen 3,6 Sekunden.

Doch auch wenn er in der Bestenliste nicht ganz vorne liegt, überzeugt er mit Eigenschaften, die heute nicht mehr jedem gelingen: Charakter und Emotion.

Der AMG GT S ist auf der Nordschleife nahezu genauso schnell unterwegs wie der 631 PS starke Überflieger seiner Vorgängerbaureihe namens SLS AMG Black Series.

Markante Lufteinlässe in der Motorhaube.

GT oder GT S? Im Vergleich zum GT mit 476 PS tritt der GT S mit 510 PS an.

Ideal für den Ring: optionale Cup-Reifen.

Die Keramikbremsen kosten 8.271 Euro extra.

Ein Heckspoiler soll für den nötigen Anpressdruck sorgen.

Im "Sport+"-Modus klingen die Auspuffgeräusche wie Musik.

Außen hui und innen auch hui! Im Vergleich zu den biederen Interieurs mancher Hersteller ist das Cockpit des AMG GT S eine Augenweide.

Die optionalen AMG-Performance-Sitze punkten mit ihrer tiefen Sitzposition.

Der GT S rennt bis 310 km/h.

Das Fahrprogramm "Race" sorgt für das sportlichste Fahrerlebnis.

Die Dämpfer lassen sich über diesen Knopf einstellen. Zwei LEDs bedeuten Stufe "Sport +".

Die Ergonomie des Interieurs ist gut gelungen – bis auf den zu weit hinten positionierten Getriebewählhebel (dem Monster-Cupholder sei Dank!).

Die gewählten Optionen werden visualisiert und sind jederzeit einsehbar.

Mit dem GT S macht Mercedes-AMG dem 911 von Porsche mächtig Konkurrenz.

Auf dem Kleinen Kurs von Hockenheim punktet der AMG GT S mit seinem direkten Einlenkverhalten, der weitgehend neutral abgestimmten Balance und guter Traktion unter Last. Vor allem in den engen Ecken begeistert er mit seiner direkten Lenkung. Insgesamt kann er sein recht hohes Gewicht von 1.645 Kilo dabei gut verheimlichen.

Trotz seines Gewichts überzeugt der AMG GT S auch auf der Bremse mit guter Dosierbarkeit. Neben hohen Verzögerungsleistungen erfreut den Sportfahrer vor allem die gut auf die Sportreifen abgestimmte ABS-Regelung. So kann mit dem Frontmittelmotor-Zweisitzer motiviert und spät in die Kurven reingebremst werden. Nur für den GT S erhältlich: das AMG-Dynamic-Plus-Paket.

Dazu zählen neben dynamischen Motor- und Getriebelagern auch straffere Feder- und Dämpferkennlinien sowie erhöhter Negativ-Sturz an der Vorderachse und eine spezifische Abstimmung der Lenkung.

Platz 29 der schnellsten Supertest-Kandidaten auf dem Hockenheim-Ring (Kleiner Kurs): Der Mercedes-AMG GT S hat im Supertest 11/2016 die Strecke in einer Zeit von 1:09,6 Minuten umrundet (mit Sportreifen).

Schnell noch den Reifendruck checken, bevor es auf die Rennstrecke geht.

Mercedes-AMG GT S, Vermessung, Messstand

Die Kfz-Sachverständigen des Ingenieurbüros Müller & Partner nehmen den Mercedes-AMG GT S genauestens unter die Lupe.

1.645 kg stemmt der GT S auf die Waage.

Die Kfz-Sachverständigen von "Müller prüft" entdeckten Auffälligkeiten: Während die gemessenen Werte der Achsgeometrie sich mehr oder minder im Rahmen der Toleranz bewegen, ...

… liegt die auf dem Maha-Rollenprüfstand ermittelte Motorleistung des im Supertest genutzten AMG GT S außerhalb der Toleranz.

Der Testwagen überschreitet seine Nennleistung von 510 PS um 48 PS mit einer gemessenen Maximalleistung von 558 PS bei 6.220/min.

Die Drehmomentkurve hält sich fast über das gesamte Drehzahlband deutlich über 600 Nm mit einem Maximalwert von 695 Nm bei 4.510/min.

Mercedes-AMG GT S, Rundenzeit, Hockenheim

Den kleinen Kurs in Hockenheim absolviert der Mercedes-AMG GT S in 1.09,6 min.

Mercedes-AMG GT S, Rundenzeit, Nürburgring

Die Nordschleife absolviert der Mercedes-AMG GT S in 7.36 min.

Insgesamt punktet der GT S mit tollem machanischem Gripniveau und guter Traktion unter Last. Vor allem in den engen Ecken begeistert er mit seiner direkten Lenkung.

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