Reichen vier Zylinder im Premium-Segment?

Mercedes E-Klasse und BMW 5er treten mit Basismotorisierung zum Test an. Werden Sie dem Premium Anspruch gerecht?

Den Wettstreit zwischen BMW und Mercedes in der oberen Mittelklasse begleitet auto motor und sport bereits seit Jahrzehnten. Wer hat heute die Nase vorn?

Beide Limousinen kommen mit 2 Liter 4-Zylinder, Hinterradantrieb und Automatik zum Test.

Im E 200 leistet das Aggregat 197 PS, beschleunigt den Daimler in 7,8 Sekunden auf 100 km/h und bringt ihn auf maximal 240 km/h Topspeed. Das ist in allen Werten ein hauch besser als der BMW.

Leider merkt man das aber beim Testverbrauch. Der Mercedes gönnt sich einen halben Liter mehr (8,5 zu 8 l) als der BMW.

Im Interieur trumpft der Benz mit edlem Leder in Macchiatobeige und grauen Eschenholzleisten groß auf.

Die Lenkradbedienung mit kapazitiven Tasten kann jedoch nicht überzeugen und verringert die Trefferquote der eigenen Finger enorm.

Das MBUX-System kann jedoch bei der Menüführung und der haptischen Bedienung via Touchpad nicht ganz mit dem BMW-iDrive-System mithalten.

Das Mercedes-Heckabteil ist etwas besser nutzbar als dessen des BMWs. Es bietet die breitere Ladefläche und praktische Aufhänger für Einkaufstüten.

Der 2 Liter im BMW leistet 184 PS, beschleunigt den Bayer in 8,1 Sekunden auf 100 km/h und bringt ihn auf maximal 235 km/h Topspeed.

Der BMW bringt 87 Kilogramm weniger auf die Waage und fährt etwas sparsamer, der Mercedes dafür schneller.

Der BMW bietet ein funktionales und wertiges Cockpit mit Leder Dakota schwarz samt weißer Kontrastnaht und Edelholzleisten in Pappel Maser grau.

Klare Lenkradbedienung mit physischen Tasten sind ein Pluspunkt im Vergleich zu den Touchtasten im Mercedes.

Das iDrive-System kann wie gewohnt über den Dreh-Drückschalter bedient werden.

Tief und schmal: Der Kofferraum gleicht einem Hausflur, ist aber aufgrund der breiten Wände weniger sperrguttauglich.

Damals wie heute fährt der Mercedes edel, komfortabel und geräumig. Der BMW punktet bei der Bedienung, Verbrauch und Dynamik, wobei der Mercedes sogar schneller durch den Slalom wedelt. Insgesamt, auch wegen der besseren Bremse, gewinnt der Mercedes dieses Mal knapp.

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