So fährt der neue Diesel-G

Mercedes G 350 d Fahrbericht Hochgurgl / Timmelsjoch Winter 2018

Der neue Mercedes G tritt nun auch als Diesel an. Der G 350d kommt im Frühjahr 2019 auf den Markt.

Bereits im Winter konnten wir den Neuzugang auf anspruchsvollem Terrain ausprobieren, der Timmelsjoch Hochalpenstraße.

Der neue Reihensechszylinder ist der stärkste Diesel-G aller Zeiten – und laut Mercedes auch der effizienteste.

Aus der Entfernung ist es noch schwieriger, den neuen G von seinem Vorgängermodell zu unterscheiden, die Formensprache ist gelungen.

Der G 350 d beschleunigt in unter acht Sekunden auf Tempo 100 – allerdings bevorzugt auf trockenem Untergrund.

Bei Kurvenfahrt sind die optionalen Multikontursitze besonders diensteifrig und pumpen die Seitenwangen auf. Das lässt sich allerdings auch abstellen.

Der Allradantrieb des neuen Mercedes G ist hecklastig ausgelegt, 60:40 wird die Kraft zwischen den Achsen verteilt.

Damit ließe es sich auch schön durch Kurven driften, doch das sehr sicherheitsbetonte ESP schiebt dem einen Riegel vor.

Der neue G 350 d soll sich mit 9,6 Liter auch 100 Kilometer zufrieden geben, angesichts des cw-Werts und des Leergewichts wäre das beachtlich. Test folgt.

Tempomatsteuerung im Multifunktionslenkrad, samt auswahl für die Abstandsregelung.

Die Sperren-Schaltlogik bleibt erhalten: Mitte, hinten, vorne. Wenn die vordere bentötigt wird, ist es allerdings ohnehin bereits Zeit, nach einem Bergegurt zu suchen.

Der charakteristische Haltebübel darf nicht fehlen, doch dafür gibt es inzwischen sehr umfangreiche Wahlmöglichkeiten für seine Verzierung.

Projektionsscheinwerfer mit LED-Technik verstecken sich im klassischen Rund-Gehäuse.

Auch die aufgesetzten Blinker dürfen nicht fehlen, doch inzwischen sind sie Fußgängerfreundlich und werden bei einem Crash in die Karosserie eingedrückt.

Reichlich Durchblick gibt es ebenfalls, optional bis hin zum 360-Grad-Kamerasystem.

Der G 350 d ist ab Januar 2019 bestellbar, Preise hat Mercedes noch nicht genannt.

Der Fahrkomfort hat durch die neue Einzelradaufhängung an der Vorderachse klar gewonnen.

Kurve kann der neue G jetzt besser. Aber dass er sehr hoch und sehr schwere ist, bleibt spürbar, ein Sportwagen ist er nicht.

Dafür ein hervorragender Reisewagen, gerade mit dem neuen, leisen und vibrationsarmen Dieselmotor.

An der Bedienung der Menüs, Unter- und Unteruntermenüs für die zahllosen Fahrzeugfunktionen können Neubesitzer allerdings ein Weilchen üben.

Mercedes G 350 d Fahrbericht 2018

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