Nissan hätte das Jubiläum einfach verstreichen lassen können. Haben sie aber nicht und 50 Jahre nach dem Gewinn der East African Safari einen rausgehauen.
Bei unserem Ortstermin zwar nicht Ostafrika, aber immerhin Marokko. Und dort scheuchen wir den Rally Tribute über Steinfelder bei Jbel Medouar, Waschbrettpisten Richtung Tisserdmine und zu den Dünen des Erg Chebbie.
So, als ob der Vierzylinder ernsthaft angreifen wolle. Dabei ist er im Grunde seines Ölsumpfes ein harmloser Typ, dessen überschaubare 94 PS von einer 48 PS starken E-Maschine gedopt werden.
Obwohl kein Plug-in und nur mit kleinem 1,2 kWh-Akku versehen, choreographieren der Vierzylinder, die E-Maschine und der Startergenerator den Vortrieb, spielen sich mit vier Verbrenner- und zwei EV-Gängen permanent den Antriebsball zu, rollen zwischendurch kurz mal rein elektrisch.
Nicht unbedingt synchron zur Gaspedalstellung, da über Kupplungen, und Multimodal-Getriebe gemanagt (seriell, parallel, leistungsverzweigt), doch wer fest aufs Pedal tritt, bekommt jederzeit volle Kraft.
Auf der Geraden gibt er alles, 100 kommen einem vor wie 180, so wie es rüttelt und die ruckzuck die Kabine mit Wüstenstaub flutet. Da hilft es auch wenig, die Kima auf Umluft zu parken, das Zeug dringt durch die Ritzen.