Porsche 911 Carrera: Wie faszinierend ist der Basis-Elfer?

Zackig, direkt, neutral! Fahrspaß bietet der Elfer auch ohne S-Zusatz.

Der Basis-Porsche Carrera 911 im Test.

Ein schlichter und dennoch ergreifender Standard-Elfer mit nunmehr 345 PS birgt ein reichhaltiges Faszinationspotenzial in sich.

Ohne Extras werden 83.032 Euro für den Einstiegs-911er fällig.

Mit Lederpaket, PASM-Fahrwerk, elektrisch verstellbare Sitze und Bose-Soundpaket mit Navigation liegt der Testwagen bei 104.254 Euro.

Die Emotion 911 als phonetischer Funke will beim Basismodell zunächst nicht so recht überspringen.

Der Boxer übt sich in angemessener Zurückhaltung, schnurrt samtig.

Erst ab rund 5.000 Touren beginnt das Feuer im Heck vernehmlicher zu züngeln.

Eine Sportabgasanlage mit Klappensystem befriedigt die phonetischen Wünsche mehr als ausreichend - obgleich weitere 1.916 Euro fällig werden.

Mit der elektronische Fahrwerksregelung PASM für knapp 1.550 Euro balanciert der Elfer bewusster zwischen Komfort und Purismus.

In der Grundeinstellung filtert das Feder-Dämpfer-Gebilde kurze Absätze feinfühliger aus als mit dem Standardfahrwerk.

Während im Sportmodus die Dämpfung die Zügel dann radikal stramm zieht.

Das Erlebnis: Der 911 gewinnt deutlich an Intensität.

Grundsätzlich ist im System 911 - solange es unter Zug gehalten wird - eine gute Neutralität abgelegt.

Nur mit der etwas schmächtigeren 18-Zoll-Bereifung neigt die Elfer-Basis zart zum Untersteuern.

Eine größere 19-Zoll-Bereifung gibt es nur gegen Aufpreis.

Die Standard-Bremse hinter den 18-Zöllern leistet hervorragende Arbeit.

Den normalen Carrera weisen zwei ovale Endrohre als solchen aus.

Ausfahrbarer Heckspoiler.

Der 3,6-Liter-Boxer hält sich akustisch zurück und braucht Drehzahlen.

Die Volllederausstattung empfiehlt sich als sinnvolles Element fürs Ambiente.

Der Sprint auf Tempo 100 gelingt dem Carrera in 5,1 Sekunden.

1.486 Kilogramm bringt der Zuffenhausener auf die Waage.

Optional bietet Porsche ein Doppelkupplungs-Getriebe (PDK) an.