Der orangefarbene 911 Carrera RS 3.0 von 1974 und der knallblaue
911 Carrera RS von 1992 wirken auf den schmalen Sträßchen wie zwei
gut gemachte Slotcar-Modelle für die heimische
Carrera-Rennbahn.
Die gewichtsoptimierten 911er machen in den Bergen irre viel
Spaß. Denn auf schmalen verwinkelten Straßen lassen sich die
Boxermotoren am besten genießen.
Die massige vordere Stoßfänger/Frontspoiler-Einheit trägt einen
großen Ölkühler, um den Sechszylinder immer im erträglichen
Temperaturbereich zu halten.
Vorne trägt der Porsche 911 Carrera RS 3.0 neun und hinten elf
Zoll breite, polierte Fuchs-Alufelgen. Für Traktion sorgen die
hinteren 285/40 16-Reifen.
Glauben Sie es uns: Was bei dem 911er rauskommt ist eine
Sinfonie. Warum sonst fuhren der Dirigent Herbert von Karajan und
der Liedermacher Reinhard Mey die zivile Ausgabe des RS.
Die hübsch gepolsterten Schalensitze passen gut. Auf elektrische
Fensterheber wurde wegen des Gewichts verzichtet.
Die auto motor und sport-Tester von 1974 und 1991 sind
gleichermaßen begeistert von Motor und Fahrwerk.
Der Porsche 911 Carrera RS 2,7 war das erste Straßenfahrzeug mit
RS-Bezeichnung.
1994 kam der Porsche 911 Carrera RS der Baureihe 993 - der
letzte 911 mit luftgekühltem Sechszylinder-Boxermotor.