Ehrlich: Porsche 911 GT3, GTS und Carrera S hatten bei Abgabe
alle noch Profil auf den Reifen. Okay, es war maximal die
gesetzliche Mindestprofiltiefe.
Der Porsche 911 Carrera S kommt mit 400 PS zum Vergleichstest.
Der GT3 bringt es auf 475 Pferdchen. Dazwischen positioniert sich
der Carrera GTS mit 430 PS.
Der GT3 meistert den Imagesprint in 3,5 Sekunden. Sechs Zehntel
länger benötigt der GTS, um auf 100 km/h zu schnalzen. Der Carrera
S frisst die 100-km/h-Grenze nach 4,1 Sekunden.
Damit knackt der 991 GT3 bei seinem Abschied nicht nur die
Supertest-Rundenzeit um eine Zehntelsekunde, sondern stellt auch
die Marke des legendären 997 GT3 RS 4.0 ein.
Schon in der ersten Kurve des Kleinen Kurses spielt der Porsche
911 Carrera GTS den kernigeren Rennstreckenbegleiter – straffer,
härter und präziser als der Carrera S.
Die Karosserie mit den um 44 mm weiter ausgestellten Radhäusern
stammt vom Carrera 4. Die serienmäßigen 20-Zoll-Räder mit
Zentralverschluss trägt sonst der Porsche 911 (991) Turbo S.
Selten haben wir einen, aus sportlicher Sicht, ähnlich
zurückhaltend konfigurierten Porsche 911 wie den aktuellen
Carrera-S-Testwagen begrüßen dürfen. Überraschungen in der
Ausstattungsliste: Stahlbremsanlage statt optionaler Keramikbremse,
...
... kein PASM-Sportfahrwerk und keine Carbon-Sportschalensitze
zur Gewichtseinsparung. Als fahrdynamikförderliche Optionen trägt
der Porsche 911 Carrera S lediglich die Wankstabilisierung PDCC,
...
... das Sport-Chrono-Paket sowie 20-Zoll-Sport-Techno-Räder mit
breiteren Felgen und Reifen an der Hinterachse. 0-200 packt der
Carrera S in 14,2 Sekunden.