Porsche 911 Targa 4S, 911 S 2.2 Targa, Frisch gebügelt

Porsche 911 Targa 4S, 911 S 2.2 Targa, Impression

Mit dem neuen Porsche Targa samt Vorgänger auf den Spuren der Targa Florio. Wir sind beide Modelle gefahren.

Porsche 911 Targa 4S, 911 S 2.2 Targa, Verdeck

19 Sekunden braucht der schwäbische Bumblebee, bis sein Dach geöffnet ist.

Porsche 911 Targa 4S, 911 S 2.2 Targa, Frontansicht

Der neue Porsche Targa ist wieder da, wo der alte schon war. Nach dem 964er-Elfer hatte der Targa 1995 seinen Bügel verloren und war zum besseren Glasschiebedachträger mutiert.

Porsche 911 Targa 4S, 911 S 2.2 Targa, Seitenansicht

Das zog sich drei Baureihen so hin, bis man in Zuffenhausen endlich wieder auf den Henkel kam.

Porsche 911 Targa 4S, 911 S 2.2 Targa, Heckansicht

Beide Modelle warten mit einem Sechszylinder-Boxermotor auf.

Im Targa 4S leistet der Boxer-Motor 400 PS.

Der Targa kommt ausschließlich mit Allradantrieb und daher immer mit dickem Hintern.

Das Tempo mag gestiegen sein, das Gefühl aber nicht. Wer nur Geschwindigkeit will, braucht keinen Targa – heute und damals nicht.

Bei einem Tempo, bei dem der Fahrer des Urmodells mental schon seine Habseligkeiten ...

... vererbt, ist der 991- Pilot geneigt, nebenbei Sender zu wechseln.

Auch das Cockpit signalisiert dem Fahrer "Targa".

Bis zur Fensterlinie sind Targa ...

... und Cabrio nahezu identisch.

Der erste Targa startete bereits 1965.

So ein Targa ist nicht nur was für die Sinne, sondern lädt mit etwas Umklapperei was weg.

Mit dem Sound und der Patina auf seine alten Tage noch ein Herzensbrecher.

Der Alte muss seinen Motor nicht verstecken: 180 sägende PS aus 2,2-Liter-Boxer.

Welchen nehmen? Den neuen für alle Tage, den alten für den puren Genuss.

Hier wird das Dach des neuen Porsche Targa gesteuert.

Porsche 911 Targa 4S, Seitenansicht, Verdeck ffnet

Schauen wir uns das Hightec-Spektakel einmal genauer an. Zuerst fließt die hintere Glaskuppel über das Heck, kippt sodann etwas nach hinten.

Im gleichen Moment springen zwei Klappen aus dem oberen Teil des Bügels wie die Arme von Bumblebee, dem Chevrolet Camaro-Roboter aus "Transformers". Sie geben die Kinematik des Softtops frei. Dieses wird entriegelt und sodann korrekt wie ein schwäbisches Betttuch gefaltet hinter der Hecksitzbank abgelegt.

Dann zieht der Weissacher Bumblebee seine Klappärmchen wieder ein und lässt die Heckscheibe zurücksirren.

Damit es den Passagieren nicht zu wummerig wird, sorgt ein Minispoiler für Ruhe.

Zum Schluss noch ein Sonnenuntergang für die Targa, die alten Romantiker.

Die einen nennen ihn nur ein halbes Cabrio, die anderen den vielleicht schönsten automobilen Kompromiss der Welt.

Der neue Targa begeistert durch Komfort und Dynamik gleichermaßen – gar so viel Elektromechanik war aber jetzt nicht nötig.

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