V8 trinken viel, Dreizylinder-Turbos wenig – sagt der
NEFZ-Normverbrauch. Sicher? Wir machen den Roadtrip-Test mit den
Plattformbrüdern Ford Mondeo und Mustang.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint: Der
frontgetriebene Mondeo ist ein Plattformbruder des Mustang. Sein
direkteinspritzender Turbo-Dreizylinder sitzt aber quer.
Die Strecke vom Brandenburger Tor in Berlin zur Classic Remise
in Düsseldorf soll es sein. Rund 600 km, viel Autobahn mit einem
Abstecher über die Landstraße und zum Start eine Berlin-Citytour.
Los geht’s.
Im Mondeo herrscht entspannte Ruhe. Sein Motor ist ein
hochmodernes Kerlchen mit Direkteinspritzung, variabler
Ventilverstellung und Turboaufladung sowieso.
Im Stadtverkehr registriert der Fahrer resignierend die Anzeige
auf dem Bordcomputer. Geht es Überland fühlt sich der V8 deutlich
wohler, was sich auch an seinen Trinkgewohnheiten zeigt.
Da verbraucht der in der Basis über 20 Jahre alte
Saugrohreinspritzer-V8-Bock im viel stärkeren, schwereren und
sportlicher bereiften Auto im Schnitt gerade mal 2,5 Liter oder
rund 30 Prozent mehr pro 100 km als der Mega-Downsizer.
Auf der Autobahn ist der Aufschlag für so viel V8-Gefühl noch
kleiner. Man sollte sich noch schnell einen holen, bevor sie ganz
aussterben. Der 1.0 Ecoboost ist zwar auch ein beeindruckender
Motor, allerdings im Mondeo eher deplatziert.