Crossover sind beliebt. Eine Trendwende? Die ist noch lange nicht in Sicht. Und so klärt der neue Mitsubishi ASX im Vergleichstest mit Seat Arona und Toyota Yaris Cross, wer mit seinem sparsamen Benzinmotor und genug Platz für vier Personen plus etwas Gepäck zurzeit die beste Figur macht.​

Der Toyota Yaris Cross erweist sich mit einem Testverbrauch von 5,9 l/100 km als sparsamster unter den drei Konkurrenten (ASX: 6,9 l, Arona: 6,7 l).

Eigentlich ein Captur mit drei Diamanten. So ist der ASX ein typischer Renault: komfortabel federnd, wenig agil, trotz kraftvollem Antrieb eher entspannt.

Mit 196 km/h Höchstgeschwindigkeit fährt der Mitsubishi der Konkurrenz davon.

Sein Turbo-Vierzylinder ist mit 140 PS auch der stärkste im Testfeld.

Technische Spielereien wie Ambiente-Licht oder Navi fehlen in unserem Testwagen völlig. Diese Optionen sind an andere Ausstattungslinien samt Motoren und Getriebe gekoppelt und können nicht separat bestellt werden.

Planlos: Das Infotainment navigiert beim „Plus“ nur mit einem via Kabel verbundenen Smartphone.

Tast me, Baby: Für die meisten Funktionen gibt’s im Mitsubishi noch zahlreiche echte Tasten und Regler.

Sehr beengter Zustieg im Fond durch die heruntergezogene Dachlinie. Die Rundumsicht ist mau.

Einfach verrückt: Die verschiebbare Rücksitzbank erweitert den Stauraum des Mitsubishi auf 1.275 Liter.

1.271 kg bringt der Testwagen auf die Waage.

Im Yaris Cross treibt der bekannte Hybridverbund aus 1,5-Liter-Benziner (92 PS) und 80 PS Elektromotor die Vorderachse an. Zusätzlich arbeitet an der Hinterachse ein 5 PS schwacher E-Motor.

37,3 Meter Bremsweg bis zum Stillstand.

Der zweite Elektromotor bringt in Kurven etwas mehr Agilität ins Heck.

Durch zahlreiche Tasten auf den Lenkradstegen lassen sich sowohl der verschachtelte Bordcomputer als auch der Fahrassistent zielsicher bedienen.

Immer mit der Ruhe: In Hektik geraten nur Pfeile, die den Energiefluss im Display animieren.

Die leicht erhöhte Sitzpostion macht den Einstieg erfreulich komfortabel.

Selbst die komfortablen Stoffsitze können den geringen Platz im Fond nicht kaschieren und sorgen für ein Gefühl wie in einem Kleinwagen.

Gerne Cross: das Platzangebot im Kofferraum fällt trotz einiger Variabilitätskniffe wie der dreiteiligen Lehne eher klein aus.

Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Toyota in 12 Sekunden – mehr ein Ausdauerlauf als ein Sprint.

Seats Arona holt sich dieses Mal souverän den Testsieg.

Mit 36,3 Metern steht der Seat Arona aus Tempo 100 in unserem Test als erster wieder still.

Der Seat kommt als kompaktestes Fahrzeug in unserem Test daher.

Mit Hochsitzen muss man beim Arona nicht argumentieren: Er bietet nur 54 Zentimeter Sitzhöhe, dafür jedoch auch komfortabel-sportive Sessel.

Helfershelfer: Das Infotainment ist up to date, während die Assistenz des Arona überschaubar ausfällt.

Hinterbänkler reisen in unserem Test am liebsten auf der bequem gepolsterten und gut ausgeformten Rückbank des Seat Arona.

Der Arona basiert auf der Kleinwagen-Plattform MQB A0. Doch das Raumangebot im Kofferraum überzeugt. Die Variabilität ist nur durchschnittlich.

Mit präziser Lenkung und straffem 1,0-Liter-Dreizylinder flitzt der Arona fast schon lustvoll durch Kurven.

9,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit ist der Mitsubishi ASX rund eine Sekunde flotter als der Seat Arona. Dem Toyota Yaris Cross brummt er mehr als zwei Sekunden auf.

Am Ende des Tages siegt der Seat Arona vor seinen Konkurrenten, dem Toyota Yaris Cross und dem Mitsubishi ASX nur knapp.