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Skoda 105 L, Trabant 601 L, Wartburg 353 W, Frontansicht
© Ingolf Pompe
Sozialistischer Realismus war nicht immer freudlos. Skoda, Trabant und Wartburg gelten zwar als hoffnungslos veraltet, bieten aber erstaunlichen Fahrspaß jenseits vieler Vorurteile.
Skoda 105 L, Motorhaube
© Ingolf Pompe
Leichter Kühlwasserverlust und 100 km/h als selbst gesetzte Höchstgeschwindigkeit. Der Skoda 105 L ist die Entdeckung der Langsamkeit, aber wenigstens eine niedliche.
Skoda 105 L, Seitenansicht
© Ingolf Pompe
Für einen Ostblock-Wagen zeigt der Skoda 105 L ein hübsches, eigenständiges Karosseriedesign.
Skoda 105 L, Typenbezeichnung, Heckleuchte
© Ingolf Pompe
Das L steht beim 105er mit 46 PS für ein behaglicheres Interieur. Das Basismodell heißt 105 S.
Skoda 105 L, Frontansicht
© Ingolf Pompe
Fast ein wenig aggressiv duckt sich der Skoda auf den Asphalt.
Skoda 105 L, Motor
© Ingolf Pompe
Schräg eingebauter OHV-Vierzylinder. Sehr unorthodox: Zylinderkopf aus Grauguss, Block aus Alu.
Skoda 105 L, Rad, Felge
© Ingolf Pompe
Das 83er-Facelift brachte eine bessere Aerodynamik, aber die Räder wurden kleiner, 13 statt 14 Zoll.
Skoda 105 L, Heckansicht
© Ingolf Pompe
Dank Heckmotor geht die Lenkung des Skoda leichtgängig, sogar leichte Drifts machen richtig Spaß.
Skoda 105 L, Seitenansicht
© Ingolf Pompe
Außerdem ist der Skoda einen ganzen Liter auf 100 km sparsamer als beispielsweise der Wartburg. Warum? Keine Spülverluste und eine ausreichend geschmierte Kurbelwelle.
Skoda 105 L, Lenkrad, Rundinstrumente
© Ingolf Pompe
Ein Hauch von Sportlichkeit: hübsch gezeichnete Instrumente mit Drehzahlmesser, aber ohne Zeituhr.
Skoda 105 L, Cockpit
© Ingolf Pompe
Die Lenkung arbeitet aber ein wenig gewöhnungsbedürftig, auf der Autobahn gestaltet sich ein problemloser Geradeauslauf schwierig
Skoda 105 L, Trabant 601 L, Wartburg 353 W, Motorhauben
© Ingolf Pompe
Neben größeren Gebäuden wirken die drei Ostblock-Damen fast ein wenig wie Spielzeugautos.
Trabant 601 L, Frontansicht
© Ingolf Pompe
Das Opfer: der Trabi. Die Vorurteile: primitive Technik, Selbstmörderbremsen, furchtbarer Gestank. Aber der Trabi verblüfft, in positivem Sinne.
Trabant 601 L, Typenbezeichnung, Heckleuchte
© Ingolf Pompe
Überaus komfortabel rollt der Trabant durch die Welt und die Schaltung flutscht deutlich besser als bei den Kumpels von Skoda oder Wartburg.
Trabant 601 L, Seitenansicht
© Ingolf Pompe
Das Design des Trabant hat einen Schuss Pininfarina abbekommen. Der 601 sieht aus wie ein winziger Peugeot 404, sehr sexy.
Trabant 601 L, Motor
© Ingolf Pompe
Hinter Luftleitblechen versteckt: quer eingebauter Zweizylinder-Zweitakter mit zuletzt 26 PS Leistung.
Trabant 601 L, Rad, Felge
© Ingolf Pompe
Stilistischer Übermut führte bei aller Sachlichkeit zu den kess geformten Radläufen.13-Zoll-Räder.
Trabant 601 L, Lenkrad
© Ingolf Pompe
Für den Fahrer nur das Nötigste: Zyklop-Tacho, Schalthebelkrücke, Vierspeichen-Plaste-Lenkrad. Allerdings ist der Trabi ein Musterbeispiel für Raumökonomie.
Trabant 601 L, Rundinstrument
© Ingolf Pompe
Allein auf weiter Flur: der Tacho.
Trabant 601 L, Heckansicht
© Ingolf Pompe
Auch der Kofferraum des DDR-Flitzers überrascht. vergleichsweise riesig profitiert er auch vom im Motorraum untergebrachten Kraftstofftank. Dem oft zitierten Konkurrenten Fiat 500 zeigt der Trabi eine lange Nase.
Skoda 105 L, Trabant 601 L, Wartburg 353 W, Heckansicht
© Ingolf Pompe
Oft verspottet, aber erstaunlich standhaft. Die drei Ostler erinnern an die ebenfalls schweren Anfangszeiten von Käfer, Ente und co. Auch die westdeutschen Fahrzeuge waren technisch nicht deutlich besser.
Wartburg 353 W, Frontansicht
© Ingolf Pompe

Beim Wartburg war 1966 die Form schon auf West-Niveau: Trapezlinie und viel Glas.

Wartburg 353 W, Schriftzug, deluxe
© Ingolf Pompe
Das W der de Luxe-version steht für Weiterentwicklung. Enthalten waren unter anderem Scheibenbremsen und eine Sicherheitslenksäule.
Wartburg 353 W, Lenkrad, Rundinstrumente
© Ingolf Pompe
Außerdem gabs den Wartburg ab 1975 mit Lenkradschaltung. Auch der Bandttacho versprüht eigenen Charme.
Wartburg 353 W, Cockpit
© Ingolf Pompe
Holzfolie und Polster mit Fischgrätmuster sorgen für Wohlfühl-Ambiente. Schiebedach gab es nur beim de Luxe.
Wartburg 353 W, Seitenansicht
© Ingolf Pompe
Beim Beschleunigen brodelt der 353 W dreckig, singt ein Lied voller Trotz und Tatkraft.
Wartburg 353 W, Emblem
© Ingolf Pompe
"Die älteren ohne W haben mehr Chrom und mehr Charme", gesteht Wartburg-Fan Klaus Hornung. Ist uns egal, der hier ist auch ein Gedicht.
Wartburg 353 W, Motor
© Ingolf Pompe
Dreizylinder-Zweitakter wie beim DKW 3=6, nur mit Wasserpumpe statt Thermosyphon-Kühlung.
Wartburg 353 W, Heckansicht
© Ingolf Pompe
Fast alle Karosserieteile sind verschraubt – sichtbar an den vielen Fugen. Klares Heck, viel Bodenfreiheit.
Skoda 105 L, Trabant 601 L, Wartburg 353 W, Frontansicht
© Ingolf Pompe
Ost-Autos leben vom antiquierten Charme – so wie Ente, Käfer, Mini, Fiat 500 oder Renault 4.
Wartburg 353 W, Heckansicht
© Ingolf Pompe
"Zweitaktsound, Fahrkomfort und Design begeistern mich. ...
Wartburg 353 W, Klaus Hornung
© Ingolf Pompe
... Ich habe noch zwei 353.", gesteht der Liebhaber Klaus Hornung
Trabant 601 L, Heckansicht
© Ingolf Pompe
"das Fahren habe ich auf Trabant gelernt. ...
Trabant 601 L, Rico Habeck
© Ingolf Pompe
... Er ist eine geniale Konstruktion von hoher Effizienz.", meint Rico Habeck.
Skoda 105 L, Frontansicht
© Ingolf Pompe
Sieht gar nicht nach einem Heckmotor-Auto aus. Kühler hinter dem Frontgrill.
Skoda 105 L, Alf Cremers
© Ingolf Pompe
"87 wollte ich mir mal einen neuen 130 kaufen. Die Heckmotor-Skoda mag ich sehr.“ Alf Cremers
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