Bis zu 180 PS und 400 Nm wuchten Mittelklassewagen wie Mazda 6
Kombi 2.2 MZR-CD, Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi, Renault
Laguna Grandtour dCi 180 FAP oder Skoda Superb Combi 2.0 TDI-CR
nackenstreckend nach vorn.
Wobei die luxuriös ausgestatteten Varianten mit Preisen von über
30.000 Euro nicht mehr vorrangig Familien als klassische Kientel
ansprechen, sondern eher Selbstständige oder eilige
Handelsreisende.
Ein Verbrauch von 7,2 Liter auf 100 Kilometer macht den Skoda
Superb zum Sparsamsten im Test. Auch das Komfort-Kapitel gewinnt er
zusammen mit dem Mazda 6.
Überreichlich ist auch der Platz im Gepäckabteil bei
umgeklappter Rückbank (603 - 1.835 Liter). Über die Ladekante mit
Edelstahlleiste gelangt das Transportgut in den XL-Kofferraum.
Dank präziser Lenkung sowie willig mitlenkendem Heck wirkt der
Mazda 6 keineswegs gemächlich, auch wenn ihn die Fahrdynamikwerte
nicht mehr als Sportskanone ausweisen.
Mit dem äußerst kräftigen (180 PS) und drehfreudigen Diesel
fährt der Mazda 6 den anderen davon, ohne deshalb beim Thema
Spritverbrauch aus der Art zu schlagen.
Der Mazda nimmt zwischen 519 und 1.751 Liter Gepäck auf. Nicht
ganz durchdacht ist das Rollo vor der Heckscheibe: Es lässt sich
nur schwer demontieren.
Der 178 PS starke Vierzylinder läuft kultiviert, scheint sich
seinen strammen Durchzug sowie das quirlige Drehvermögen jedoch mit
einem hohen Verbrauch zu erkaufen.
Auch im Renault muss sich der Fahrer hinsichtlich der vielen
Knöpfe erst einmal einen Überblick verschaffen. Mit Klappgeräuschen
fiel das Armaturenbrett des hier angetretenen Testwagens negativ
auf.
Die lange Übersetzung des Sechsganggetriebes erstickt jedoch die
Längsdynamik. Diesen Nachteil kann selbst die beste Bremsanlage im
Test nicht aufwiegen.
Auf den ersten Blick hübsch designtes Cockpit. Aber die
Materialien wirken zum Teil billig. Als Cosmo verwöhnt der Opel
Insignia seine Kunden mit einem serienmäßigen
Navigationssystem.
Der Kofferraum des Insignia Sports Tourer bietet Platz für 540
Liter. Mit einer maximalen Zuladung von 426 Kilo reiht er sich am
Ende des Testfeldes ein.