
VW ID.3: 6.398 Förderanträge
VW ID.3: 6.398 Förderanträge
Trotz 20-Zoll-Rädern sprechen die passiven Dämpfer engagiert an, lassen sich nur von den Anregungen weniger Bodenunebenheiten an ihre Grenzen bringen.
34,9 Meter Bremsweg benötigt der ID.3, um mit kalter Anlage aus Tempo 100 zum Stillstand zu gelangen – ein guter Wert. Die Verzögerung bleibt auf konstant hohem Niveau.
Bei den Fahrdynamik-Messungen erreicht der Elektro-VW hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten.
Der Verbrauch von 16,1 kWh/100 km orientiert sich nah an der Realität. Da dieser aber jenseits der Autobahn-Richtgeschwindigkeit überproportional stark ansteigt, ergibt sich ein Testdurchschnitt von 23,2 kWh.
Wie schnell ist der Akku wieder voll? In 5,4 Stunden mit 11 kW an der Wallbox, am 100-kW-Gleichstrom-Schnelllader von 20 auf 100 Prozent in rund 55 Minuten.
Im ID koordinieren zwei zentrale Hochleistungsrechner statt vieler Steuergeräte alles Digitale im Auto, doch die Jonglage mit all den Nullen und Einsen misslingt häufig. Wenigstens pfuscht nichts davon ins Fahrerlebnis, das im Übrigen auch die Mitreisenden genießen dürften.
Mit der Ergonomie dürfte niemand hadern, mit den Materialien schon. Statt des weit entfernt liegenden Zehn-Zoll-Monitors, würde man viel lieber die Sprachsteuerung nutzen, obwohl diese mit erstaunlicher Begriffsstutzigkeit brilliert.
Neben dem reinen Rekuperieren gibt es weitere Fahrstufen, wie beispielsweise das One-Pedal-Driving. Dabei lässt sich der Stromer fast komplett nur mit dem Gasfuß steuern. Nimmt der Fahrer den Fuß vom Gas, übernimmt die Rekuperation das Bremsen.
Die Sitze stützen bestens und bieten einen weiten Verstellbereich, eine passende Position zum ebenfalls weit in Entfernung und Höhe justierbaren Lenkrad.
Immer schön den möglichen Radius im Blick behalten. Geht dank Navi – wenn das geht.
Das Navi braucht gelegentlich mehrere Hundert Meter, bis es sich findet. Überhaupt dauert es arg lange, bis das ganze System mal hochfährt, und Online-Dienste ruft es gar nicht ab.
Die Heckscheibenheizung versteckt sich beim Licht.
Hinten entspricht die Beinfreiheit subjektiv der des Passat (der Normsitzraum indes sortiert sich zwischen dem des Golf und dem des Passat ein).
Beim ID.3 ist mit den Wolfsburger Maßstäben hinsichtlich der Wertigkeit ihrer Produkte Schluss: Spätestens beim ersten Mal Wischwasser-Nachfüllen fällt die eher sprühdosig lackierte Innenseite der Fronthaube auf, ...
... hinterm Lenkrad reicht ein Blick aus dem Augenwinkel, um den Kunststoffverhau bei der Aussparung der Lenksäule im Instrumententräger zu entdecken und Front- und Heckstoßfänger sind nicht perfekt montiert.