Porsche Carrera 4 im Fahrbericht

Zum Carrera kommt nun wieder ein Carrera 4. Aber die Allradtechnik ist nicht mehr das einzige, was den vierradgetriebenen 911 vom Ausgangsprodukt unterscheidet. Er bietet auch noch die Fahrdynamikregelung PSM.
Mangelnde Traktion gehört traditionell zu den geringsten Sorgen des Porsche- Fahrers. Kaum ein anderer zweiradgetriebener Sportwagen dreht so selten durch wie der hecklastige 911. Daß 30 Prozent der 911- Käufer in der Vergangenheit trotz allem zur Allradversion Carrera 4 griffen, beweist zumindest eines: Porsche-Fahrer sind konsequent, aber manche sind konsequenter. Denn wer nach Leistung lechzt, der kann den Allradantrieb nicht ignorieren.
Nur so lassen sich die schönen PS optimal in Vortrieb verwandeln. Entsprechend folgerichtig ist nun die Vorstellung einer 4x4-Variante des 911 der Kennziffer 996. Gleichwohl gilt: Noch nie war der Allradantrieb beim 911 so verzichtbar wie heute. Und das betrifft vor allem die zweite, die fahrstabilisierende Wirkung dieser Technik. Während beim Vorgänger auch die vermeintlich prekären Fahreigenschaften Carrera-Freunde zu Carrera 4-Käufern machte, ist dieses Thema nun weitgehend vom Tisch.
Nie zuvor ließ sich ein Heckmotor-Porsche derart angstfrei schnell fahren wie der neue 911. Um die Kaufentscheidung zugunsten des Carrera 4 zu erleichtern, legt Porsche deshalb noch eins drauf. Zum Allradantrieb kommt nun die Fahrdynamikregelung, die hier unter dem Kürzel PSM (Porsche Stability Management) firmiert. PSM gibt es nur für den Carrera 4, und zwar serienmäßig, nicht aber für die zweiradgetriebenen Varianten. Eine weitere Verbesserung der Verkaufsaussichten verspricht man sich von der Tatsache, daß der Vierer nun für 5610 Mark mehr auch mit automatischem Getriebe erhältlich ist.