Das kann der Doppelboden im Wohnmobil
Ein Doppelboden im Wohnmobil ist ein großer Komfortgewinn. Die Bordelektronik ist sicher untergebracht und zusätzlichen Stauraum gibts meist ebenfalls noch. Alle Unterschiede lesen Sie hier.
Der Doppelboden ist eine bewährte Konstruktionsweise, die insbesondere teilintegrierten und integrierten Wohnmobilen zu mehr Komfort und Funktionalität verhilft. Dabei wird ein zusätzlicher Raum zwischen den beiden Bodenplatten geschaffen, der nicht nur für Bordtechnik sicher aufnimmt, sondern auch den Stauraum vergrößert. Doch was genau macht den Doppelboden in Wohnmobilen so besonders, und welche Vor- und Nachteile bringt er mit sich?
Die Vorteile des Doppelbodens im Wohnmobil
Der Doppelboden im Wohnmobil dient nicht nur als praktischer Stauraum, er bringt auch die Bordtechnik wie Wasser-, Gas- und Strominstallation isoliert und geschützt unter. Besonders in Wintermonaten sorgt die zusätzliche Isolierung dafür, dass diese Technik frostsicher untergebracht ist. Weitere Vorteile des Doppelbodens:
- Wintertauglichkeit: Durch die zusätzliche Isolationsschicht und den Bodenerwärmungseffekt wird das Wohnmobil im Winter deutlich komfortabler.
- Mehr Stauraum: Der Zwischenboden schafft Platz für zusätzlichen Stauraum.
- Stabilität und Geräuschreduzierung: Der Doppelboden verstärkt die Struktur des Wohnmobils und sorgt für mehr Stabilität. Auf unebenem Gelände oder bei schnellen Fahrten ist der Unterschied in der Geräuschkulisse spürbar.
- Niveauausgleich: Bei vielen teilintegrierten Wohnmobilen sorgt der Doppelboden für einen besseren Übergang zwischen Fahrerhaus und Wohnraum, was Stolperfallen eliminiert.
Die Nachteile des Doppelbodens im Wohnmobil
Es gibt auch einige Nachteile, die man nicht außer Acht lassen sollte:
- Erhöhter Aufwand und Kosten: Der Bau eines Doppelbodens ist aufwendig und erhöht daher den Preis des Wohnmobils. Dies trifft insbesondere auf integrierte Wohnmobile zu, bei denen die Technik oft komplexer ist und der Doppelboden mehr Platz für Installationen bieten muss.
- Erhöhte Fahrzeughöhe: Ein Doppelboden sorgt für eine höhere Gesamthöhe des Wohnmobils, was das Fahrverhalten und den Spritverbrauch negativ beeinflussen kann.
- Ungleichmäßige Wärmeverteilung: In einigen Modellen mit Doppelboden kann es vorkommen, dass bestimmte Bereiche des Fußbodens unterschiedlich warm sind, was besonders in kalten Regionen unangenehm sein kann.
Welche Wohnmobile haben häufig einen Doppelboden?
Die Doppelboden-Technik kommt vor allem in teilintegrierten und integrierten Wohnmobilen zum Einsatz, da diese Modelle meist mehr Platz für Technik und Stauraum benötigen. Bei den Herstellern findet man Modelle mit Doppelboden oft in den höherpreisigen Baureihen.
Gängige Doppelbodenarten
Es gibt verschiedene Arten von Doppelböden, die je nach Wohnmobil und Einsatzbereich variieren:
Klassischer Doppelboden
Ein durchgängig hohes Kellergeschoss, das für die Unterbringung von Bordtechnik und Gepäck genutzt wird. Diese Variante ist besonders in integrierten Wohnmobilen weitverbreitet.
Teil-Doppelboden
Der Doppelboden erstreckt sich nicht über die gesamte Fläche, sondern nur über einen Teilbereich, meist zwischen den Chassisholmen. Diese Variante ist häufig in teilintegrierten Wohnmobilen zu finden und bietet dennoch viel Stauraum für die wichtigsten technischen Installationen.
Funktions-Doppelboden
Diese Variante hat einen flachen Keller, der vor allem für die Installation von Wassertanks und anderen technischen Komponenten genutzt wird. In vielen integrierten Wohnmobilen kommen diese Doppelbodenarten vor, da sie Platz für umfangreiche Technik bieten.
Chassis-Doppelboden
Eine neuartige Doppelbodenart, bei der die Chassisholme gleichzeitig als Streben zwischen den beiden Böden dienen. Diese Konstruktion ist besonders platzsparend und kommt in modernen Wohnmobilen häufig zum Einsatz.