Charisma-Sondermodell und 7,5-Tonnen-Centurion

Ein Sondermodell des Charisma bringt Concorde zum 30jährigen Jubiläum der Kooperation mit Iveco. Neu ist auch ein Centurion, der ohne großen Lkw-Führerschein fahrbar ist. Möglich machen das Iveco Daily als Basis.
- Charisma "Edition 30" Sondermodell
- Concorde Centurion 2020
Luxusmobil-Hersteller Concorde feiert in diesem Jahr 30 Jahre Kooperations-Jubiläum mit Iveco. Daher überarbeitet er alle Baureihen und bietet für alle Fahrzeuge viele Neuerungen. Dazu gehört, dass alle Fahrzeuge mit Smart-TVs ausgestattet werden. Sie können nicht nur ins Internet damit gehen, sondern haben auch Schnittstellen für USB, WLAN und diverse Speicherkarten.
Alle Modelle auf Iveco Daily bekommen ein zentrales Verrigelungssystem. Alle Liner der Cruiser-Baureihe profitieren von den zahlreiche moderne Assistenzsystemen im Daily: Dazu gehören unter anderem AEBS, City-Break Pro, Spurhalte-, Stau- und Seitenwind-Assitent, sowie Abstandsregeltempomat und Bergabfahrassistent.
Das Jubiläum ist jedoch auch Anlass, um neben neuen Grundrissen für den großen Centurion auch ein Sondermodell in der etwas kleineren Charisma-Baureihe herauszubringen. Doch von wegen "kleiner" – davon kann man hier kaum sprechen.
Concorde Charisma Sondermodell
Der acht Meter lange Charisma 790 L "Edition 30" hat wie das L im Namen schon sagt, Längseinzelbetten. Er basiert auf dem Iveco Daily C21 und bringt 205 PS mit. Doch die Pferdestärke kommt auch mit Sinn und Verstand: Es erfüllt die Abgasnorm Euro VI b und ist mit AdBlue-Technologie ausgestattet, die NOx-Partikel herausfiltert.
In Puncto Technik darf man auch das modifizierte Fahrwerk nicht vergessen. Darüber hinaus hat der Charisma eine Hubstützenanlage an Bord, ein Navigationssystem und eine Dachklimaanlage – also alles an technischem Komfort, was man sich als Luxusliner-Besitzer wünschen kann. Im Wohnraum markiert die hochwertige Leder-Polsterung den Status als Sondermodell. Das harmonische Farbschema Coco-Vanille kommt hier zum Einsatz.
Das Sondermodell Charisma 790 L "Edition 30" hat eine Sonderausstattung im Wert von 70.000 Euro an Bord, somit müsste es eigentlich 289.565 Euro kosten. Doch das Sondermodell wäre keines, hätte es nicht auch einen besonderen Preis: 259.990 Euro. Damit spart man beim Kauf also 30.000 Euro.
Concorde Centurion 2020 – unter 7,5 Tonnen
Unter dem Stichwort Centurion 21 hat Concorde lange Jahre an dieser Baureihe gefeilt – um fürs Modelljahr 2020 das Fahrzeug auch auf dem Iveco-Daily-Chassis anzubieten. Der Centurion wird es zwar weiterhin auf Lkw-Basis geben. Der Mercedes Actros (bis zu 26 Tonnen Maximalgewicht) und, ganz neu, der Mercedes Atego (15 Tonnen Maximalgewicht) dienen hier als Chassis. Doch mit dem erstmaligen Einsatz des Iveco-Fahrgestells ist es nun möglich den Luxusliner ohne großen Lkw-Führerschein zu fahren, da er sein Maximalgewicht bei 7,5 Tonnen liegt.
Alle Halter des alten Führerscheins Klasse 3 und alle mit einem Führerschein C1 können den Centurion somit hinter dem Steuer erleben. Zwischen zwei Modellen können diese Führerschein-Besitzer wählen: Auf Iveco-Basis gibt es die Grundrisse Centurion 890 LI und 910 MI mit 210 PS.
Alle neueren Centurion-Modelle verfügen 2020 über einen Diamanten als Signet und bekommen Busschürzenklappen, die via Gasdruckfeder angehoben und auf beiden Seiten über das Panel zentral verriegelt werden. Vom großen Bruder übernommen ist auch die Markise, die im Fahrzeugkorpus eingelassen ist und bündig abschließt. Ein 360-Grad-Kamerasystem ist ebenfalls im Fahrzeug integriert und erlaubt so eine sehr gute Übersicht vom Fahrerhaus.
Neu ist das Ambiente-Licht im Fahrerhaus, das einzelne Funktionsknöpfe und Bedienteile beleuchtet. Das gesamte Armaturenbrett ist neu und wurde ergonomisch verbessert. Zwei Monitore für Kamera- und Navigationssystem sind verbaut – so muss man sich nicht entscheiden, ob man navigieren will oder ums Fahrzeug herumschauen, beides ist parallel möglich.
In der Küche gibt es eine versenkbare Dreifach-Steckdose und einen elektrischen Lift für die Kaffeemaschine, in der Sitzgruppe überzeugen eine Soundbar und flexible Rückenelemente an der Sitzgruppe mit besonderem Luxus beim Fernsehen.
Der Preis für die neuen Centurion-Modelle auf Atego in Iveco sollen starten ab 330.000 Euro – deutlich günstiger also als bei den Actros-Versionen. Toll, dass man beim Liner-Kauf endlich sparen kann.