150.000-Euro-Aufbau für Weltreisende
Wer eine passende Wohnkabine für ein Expeditionsmodell sucht, sollte sich die Crawler Otag 385 anschauen – diese kommt sogar mit Dachterrasse, für den perfekten Ausblick auf der Weltreise.
Crawler bringt mit der Kabine Otag 385 einen Aufbau, den sich Interessierte auf ein vorhandenes Fahrzeug setzen können. Das Basisfahrzeug bringen KundInnen selbst mit, der Aufbau kommt dann vom Anbieter. Im Fall der Otag-385-Wohnkabine addieren sich gut 150.000 Euro – die Dachterrasse mit hochklappbarem Geländer nicht inklusive.
Mit spektakulär-martialischer Offroad-Optik versucht Crawler zu punkten, mattgrauer Lack und massive Nieten sorgen für das passende Äußere. Außer der Otag-Serie, gibt es bei Crawler auch komplette Fernreisemobile wie den Crawler TRC 735, der hier zu sehen ist. Offroad-Anhänger und Aufbauten für Pick-ups sind ebenfalls im Katalog der Marke zu finden. Die Fernreisemobile werden in der Türkei gebaut und in Deutschland durch die Zentrale in Göppingen vertrieben. Auf der CMT 2023 hat Crawler die Otag 385 auf einem Unimog montiert gezeigt.
Autarkie und Technik im Expeditionsaufbau
Wichtig für lange Reisen ist für viele, möglichst autark unterwegs zu sein. Eine Solaranlage und ausreichend Wasservorräte machen das möglich. Im Aufbau von Crawler gibt es eine 380-Wp-Solaranlage mit einer Akku-Kapazität von 220 Ah, außerdem ist ein 600-W-Wechselrichter verbaut. In Serie kommt zudem ein 500-L-Frischwassertank. Bei tiefen Temperaturen sorgt eine Truma-6-Heizung für Wärme im Otag.
In der Küche gibt es Spüle, einen Gasherd mit drei Flammen und einen großen Kühlschrank. Besonders ist vor allem der Herd, mit Backofen und Abdeckplatte könnte er so auch in einer Wohnung stehen. Hobby-KöchInnen können sich hier also austoben. Stauraum für Küchenutensilien und weiteres Gepäck gibt es im Aufbau in seitlichen Schränken, Oberschränken und im Küchenblock selbst. Schräg gegenüber der Küchenzeile ist das Bad mit Kassettentoilette, Waschbecken und Dusche positioniert. Zum Duschen kann das Waschbecken nach oben geklappt werden. Ein Oberschrank nimmt auch hier Gepäck auf, ein großes Fenster sorgt für Belüftung, anders als im Wohnraum ist die Verkleidung hier in Holzoptik gehalten.
Sitzgruppe und Verarbeitung
Im Heck macht sich eine Rundsitzgruppe mit Polstern und wackligem Tisch breit. Bis zu fünf Personen sollen hier sitzen können. Rundum gibt es im Heck Fenster (das Querfenster im Heck ist kein klassisches Fenster, sondern eine Klappe, die sich aber auch komplett öffnen lässt) – sie sorgen für angenehmes Tageslicht im sehr aufgeräumten, puristischen Ausbau. Die Möbel sind komplett aus Alublech gefertigt, das Licht lässt sich nur über das zentrale Touch-Display steuern.
Ein Aufstelldach sorgt im flachen Alkoven über dem Fahrerhaus für ausreichend Kopffreiheit. Dort befindet sich das Hauptbett mit einer Liegefläche von 1,95 m auf 1,50 m, durch Fenster im Faltenbalg gelangt Licht und Luft in die Koje.
Markise, Dachterrasse und mehr
Wer aus dem Aufbau über die steile Treppe nach draußen klettert, kann die Markise zum Sonnenschutz ausfahren. Oder in den Gaskasten schauen: Er bietet Raum für zwei 11-kg-Gasflaschen. Dahinter gibt es eine weitere Klappe im Aufbau, dort kann weiteres Gepäck verstaut werden. Oder über die Heckleiter aufs Dach steigen. Offroad-affinen Reisenden wird der kantige, roughe Look der Kabine gefallen.