Günstige Campingbusse gefragter denn je

Malibu Genius 641 LE/Performance 4x4: Ein Sprinter Campingbus mit 6,40 Metern Länge, das ist eine Sensation. Malibu hat den sechs Meter langen Transporter mit einer Heckerweiterung verlängert.
Sind diese Campingfahrzeuge den Hype wert? Diese sieben Campingbusse wurden bei unseren Leserinnen und Lesern besonders häufig geklickt.
Nach wie vor rangiert die Aufbauform der Campingbusse an der Spitze der Reisemobil-Beliebtheits-Skala. Auch im Jahr 2024 wurden bei promobil Artikel zu Campingbussen überdurchschnittlich häufig geklickt. Dabei interessierten die Leserinnen und Leser vor allem für Modelle, die preislich bei rund 60.000 Euro liegen und für neue Baureihen großer Marken. Augenscheinlich legen sie also einerseits Wert auf einen relativ günstigen Einstiegspreis für Campingbusse. Andererseits faszinieren eben auch besondere und außergewöhnliche Grundrisse.
Wir haben als kleinen Jahresrückblick für Sie die beliebtesten Campingbus-Artikel noch einmal zusammengefasst. Welcher Camper kam am besten an? Und was macht ihn so besonders? promobil hält sie stets über die neusten Trends und Modelle auf dem Laufenden.
Globe-Traveller Explorer 2Z
Am meisten interessierten sich unsere Leserinnen und Leser für den Pärchen-Grundriss Explorer 2Z von Globe-Traveller. Der vollständig winterfeste Campingbus hat zwar einen typischen Grundriss, sticht jedoch durch seine angenehmen Platzverhältnisse hervor. Dieses verbesserte Raumgefühl entsteht zum einen durch ein Superhochdach mit einer Stehhöhe von mindestens 1,95 Metern. Zum anderen fällt die Sitzgruppe kleiner aus, da es nur eine schmale Sitzgelegenheit für eine Person gibt. So ist der Eingangsbereich deutlich größer als gewohnt.
Komfortabel für Paare sind die zwei Einzelbetten im Heck mit den Maßen 196 x 75 cm bzw. 190 x 75 cm. Viel Stauraum wurde in durchgängigen Oberschränken bei einer Zuladung von 450 Kilogramm geschaffen. Preislich beginnt der Explorer 2Z bei 60.606 Euro.
Sunlight Cliff X
Die neue Baureihe Cliff X auf Basis des Fiat Ducato geht zunächst mit zwei Grundrissen an den Start. Beiden Grundrissen gleich ist das große Panoramafenster über dem Fahrerhaus. Das kürzere Modell, der 5,99 Meter lange Cliff X 600 kommt mit Quer-Doppelbett, während der 6,36 Meter lange Cliff X 640 auf ein längs eingebautes Doppelbett setzt.
Der Grundriss folgt bei beiden Modellen dem üblichen Schema. Vorne befindet sich die Sitzgruppe, an die das Bad anschließt. Gegenüber steht die Küchenzeile und die Betten befinden sich im Heck. Auffällig ist das komplett in weiß gehaltene Schwenkbad mit Lamellentür. Der restliche Innenausbau in den Farben Weiß und Grau und hellem Holzton mutet gemütlich und modern an. Das kürzere Modell ist ab einem Preis von 59.499 Euro zu haben.
Adria Twin Twin
Auch die neue Baureihe Twin Twin von Adria ließ unsere Leserinnen und Leser aufhorchen. Mit gleich fünf Grundrissen, bestehend aus vier Doppelbett- und einem Einzelbetten-Grundriss, wurde das Portfolio von Adria erweitert. Die günstigsten Modelle der Baureihe sind ab einem Einstiegspreis von 58.499 Euro zu erwerben.
Obwohl der Grundriss dem der beiden oberen bereits vorgestellten Modellen gleicht, verstecken sich in den Twin Twin Modellen viele praktische Details. So hat der Tisch etwa einen nützlichen Getränkehalter verbaut, das abgerundete Design des Küchenblocks erweitert den Eingangsbereich und die Leichtbauweise der Möbel verringert das Gewicht. Eine praktische Entwicklung in Sachen Sitzgruppe stellt die Sitzgruppenmatratze Air dar, die im aufgeblasenen Zustand ein 1,85 x 1,60 Meter großes Bett aus der Sitzgruppe macht.
Freedom 636
Einen etwas anderen Charakter als die bisher nachgefragten Modelle hat der Freedom 636. Der Ausbau des polnischen Herstellers basiert auf einem Fiat Ducato. Das Design des Innenraums beeindruckt mit einer durchgehenden Holzdecke und weißen Möbeln.
Ungewöhnlich für Campingbusse ist, dass das Fahrerhaus vom Wohnraum getrennt wurde. So entfällt die Dinette vorne. An ihre Stelle rückt die Küchenzeile mit ausziehbarer Tischplatte. Fahrerseitig liegt das Badezimmer mit Klappwaschbecken und separatem Duschbereich. Die Sitzgruppe wandert ins Heck. Dort stehen sich zwei Längsbänke gegenüber, die sich zu einem Schlafplatz umbauen lassen. Direkt an die Sitzgruppe schließt das 192 x 140 cm große Längsdoppelbett an.
Malibu Genius 641 LE/Performance 4x4
Das neue Modell Malibu Genius gibt es als normale und als Allrad-Version. Abgesehen von Motorisierung, Zuladung und Preis sind beide Modelle baugleich. Während die normale Version ab 93.000 Euro startet, beginnt die Allrad-Version bei 148.310 Euro. Beide Campingbusse haben einen 6 Meter langen Mercedes-Sprinter als Basis, an den Malibu ein GfK-Sandwich-Element anbaut und den Sprinter so auf eine Länge von 6,41 Metern bringt.
Nur dank dieser cleveren Erweiterung ist es möglich, zwei rund zwei Meter lange Längseinzelbetten zu verbauen. Einen weiteren Kniff erlaubt sich Malibu im Bad. Sowohl die Toilette als auch das Waschbecken sind klappbar, sodass eine großzügige Fläche zum Duschen entsteht. Währen das Waschbecken in der Wand verschwindet, wird die Toilette unter die Sitzgruppe geschoben.
Forster Youngster Sunny
Dass Forster mit seinem neuesten Modell auf großes Interesse stoßen wird, war dem Hersteller sicher bewusst. Grund dafür ist der günstige Einstiegspreis, der an die Preise vor einigen Jahren erinnert. Einen ausgebauten Camper für gerade einmal 44.900 Euro anzubieten, ist schon eine Kampfansage.
Doch um diesen Preis zu ermöglichen, ist das Konzept des Youngster Sunny auch anders als bei allen weiteren Campingbussen auf dem Markt. Im Heck sind zwei herausnehmbare Liegeflächen angebracht, darunter findet eine Sitzgruppe mit zwei gegenüberliegenden Längsbänken Platz. Im vorderen Teil gibt es statt einer Sitzgruppe einen mobilen Arbeitsplatz bestehend aus Tisch und gedrehtem Fahrersitz. Im mittleren Teil stehen sich eine kompakte Küche und die Nasszelle gegenüber.
Affinity Three Campingbus
Möglichst variabel soll sich der Grundriss des Affinity Three an die Bedürfnisse seiner Besitzer anpassen. Dabei richtet sich das Konzept an eine Besatzung aus zwei Personen und einem Kind.
Somit stehen im Fahrzeug drei Schlafplätze bereit. Zwei davon befinden sich im Heck, wo zwei Einzelbetten auch wahlweise zu einem Doppelbett zusammengeschoben werden. Das dritte Bett entsteht durch den Umbau der Sitzgruppe. Dabei wird die Dinette einfach umgeklappt, um so die 1,60 x 0,9 Meter messende Schlafgelegenheit für ein Kind zu schaffen. Der Stauraum in der Garage ist auf maximale Flexibilität ausgelegt. So gibt es im Heck eine variable Stauraum-Lösung. Dieser kann dank des elektrischen Lifts am Bett erweitert werden. Bei Bedarf wird ebenfalls der Schrank zwischen den Betten ausgebaut.