Geld für Elektro-Offensive

Weil der Porsche viel Geld für Elektromobilität benötigt, will der Sportwagenbauer in den kommenden Jahren rund sechs Milliarden Euro einsparen – vor allem durch mehr Effizienz in Produktentwicklung und Produktion.
„Wir planen die Umsetzung eines Programms, das in den kommenden drei Jahren mehrere Milliarden Euro zum Ergebnis beiträgt“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume im Gespräch mit „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ (18.8.2018). Das Programm soll vom kommenden Jahr an bis 2022 im Schnitt zwei Milliarden Euro pro Jahr zum Ergebnis beitragen.
Elektromobilität kostet viel Geld
Ein Großteil der insgesamt sechs Milliarden Euro will Porsche durch eine effizientere Produktentwicklung und eine effizientere Fertigung sowie durch eine Senkung der Materialkosten einsparen. Zudem will der Sportwagenbauer neue digitale Geschäftsmodelle erschließen. Eine Senkung der Personalkosten sei nicht vorgesehen.
Als Grund für den Sparplan nennt Blume die hohen Investitionen in die Elektromobilität sowie die geringe Erträge die daraus erwartet werden.
2020 will Porsche mit dem Taycan sein erstes rein elektrisch angetriebenes Modell auf den Markt bringen. Der 600 PS starke Sportwagen soll eine Reichweite von rund 500 Kilometer bieten und etwa 95.000 Euro kosten. Gebaut werden soll der Taycan in einem neuen Werk am Standort Zuffenhausen. Neben dem Taycan sollen bei Porsche auch verschiedene andere teil- und vollelektrische Varianten bestehender Modelle entwickelt werden.