Futuristisch Campen im Honda CR-V
Zum dreißigsten Geburtstag des Honda CR-V präsentiert der japanische Autobauer ein futuristisches Carcamping-Konzept für den SUV.
Zur Feier des 30-jährigen Jubiläums des CR-V stellt Honda das Konzept "Dream Pod" vor und verleiht dem beliebten SUV damit neue Nutzungsmöglichkeiten. Immer mehr Menschen suchen flexible, kompakte Campinglösungen für Alltag und Outdoor-Erlebnisse — der "Dream Pod" kommt diesem Trend klar nach.
Inspirieren ließ sich der japanische Autobauer von modernen Kapselhotels. Hier sind Reisende in kapselartigen Schlafstätten untergebracht, die eine Liegefläche und kleine Stauräume sowie Licht und Ladeanschlüsse für Elektrogeräte enthalten. Eine platzsparende Form des Hotels oder Hostels.
Das davon inspirierte Campingkonzept für den Honda-SUV sieht ein Schlafmodul, strukturierte Stauräume sowie Küchenelemente vor. Auch gedacht wurde an Verdunklungen, Fliegennetze und Fenster-Einsätze für die nächtliche Belüftung. Das gesamte Konzept soll ohne Werkzeug in wenigen Minuten eingebaut sein. So bleibt der SUV von Honda im Alltag voll einsetzbar und ist für spontane Campingausflüge schnell gerüstet.
Das Campingmodul mit Campingküche und Schlafplatz
Bei dem auf den Bildern gezeigten Campingmodul im CR-V handelt es sich um ein für Honda angefertigtes Egoe Nestboard 650. Egoe baut verschiedene, gut ausgestattete Campingmodule für Vans, Mini-Vans und SUVs. Das passende Modul für den Honda CR-V sowie etwa 70 weitere SUV-Modelle verschiedener Hersteller gibt es ab 2.399 Euro bis 3.899 Euro. Es ermöglicht den Bau einer ebenen Schlaffläche, ganz ohne den Ausbau der hinteren Sitzreihe. Dafür wird ein einfacher klappbarer Lattenrost sowie ein Faltmatratze über die heruntergeklappten Sitzreihen gelegt. Seitliche Ausformungen nutzen auch den Platz in den Türen noch aus und verbreitern so an den Schultern die Liegefläche. Insgesamt beträgt die Liegefläche 1,30 × 1,85-1-95 m.
Das gesamte Campingmodul findet im Kofferraum des SUV Platz. Unter der zusammengeklappten Matratze und dem gefalteten Lattenrost befindet sich ein niedriges Stauraummodul mit einem Faltwaschbecken und einem Gaskocher sowie einigen Staufächern. Dieser Teil des Moduls kann vollständig herausgezogen werden, sodass man jederzeit an dessen Inhalt herankommt. Die Arretierung sichert den Auszug während der Fahrt. Das gesamte Modul wiegt laut Hersteller um die 57 kg und misst 910 × 710 × 400 mm.
Nicht zum klassischen Egoe Nestboard gehören die in den Bildern seitlich zu sehenden Ablagen, oder "Tech Pods" wie Honda sie nennt. Darin eingebaut sind LED-Lichter und Stromversorgung für Handy und Co. Auch das Kopfteil mit Rollo-Verdunklung hinter den Fahrersitzen scheint eine eigene Entwicklung zu sein. Ob und wann diese Variante des Campingmoduls bei Honda bestellbar sein wird, ist noch unbekannt. Um das Konzept zu testen, schickte Honda den Astrofotografen Benjamin Barakat auf ein "wildes Abenteuer". Zu sehen ist die Experience als Hero-Video bei Youtube.
Über den Honda CR-V: Ein SUV mit Campingqualitäten
Über sechs Generationen hinweg hat sich der CR-V laut Honda zu einem der erfolgreichsten Modelle der Marke und zu einem der weltweit meistverkauften SUVs entwickelt. Seit der Einführung des ersten CR-V im Jahr 1995 etablierte Honda ein neues Segment im Markt der mittelgroßen SUVs. Der CR-V sollte die Agilität und den Komfort eines Pkw mit der Vielseitigkeit eines Kombis und der Geländegängigkeit eines Allradfahrzeugs verbinden. Bereits das erste Modell fiel durch Details wie einen ausklappbaren Picknicktisch im Laderaumboden und eine tragbare Dusche zur Reinigung von Ausrüstung oder Haustieren auf – klare Pluspunkte für einen potenziellen Carcamper. Im Laufe der Jahre wurde der CR-V kontinuierlich weiterentwickelt und spricht heute ein breites Spektrum an Kundinnen und Kunden an, von der Kleinfamilie zum gern zitierten "urbanen Abenteurer" also junge Städter mit Hang zu Outdoor-Aktivitäten.
Die aktuelle sechste Generation des CR-V wuchs zuletzt in den Abmessungen und bietet ein markanteres, edleres Design als seine Vorgänger. Außerdem setzt Honda klar auf neue Antriebstechnologien: der neue CR-V ist ausschließlich als Hybrid (e:HEV) und Plug-in-Hybrid (e:PHEV) erhältlich – reine Benziner wurden gestrichen. Technische Highlights der neusten Generation sind laut auto motor und sport seine fortschrittlichen Assistenzsysteme (Honda Sensing 360), die überarbeitete Fahrwerksabstimmung für mehr Komfort und ein besseres Handling.
Im ams-Test besticht der e:HEV (Vollhybrid) durch ein sehr gutes Zusammenspiel von Elektromotor und Verbrenner sowie ein ruhiges und sparsames Fahren, vor allem in der Stadt, sowie einen realistischen Verbrauch von 6,9 bis 8 l/100 km. Der e:PHEV (Plug-in-Hybrid) erreicht eine elektrische Reichweite von bis zu 81 km (WLTP), Ladezeit an Haushaltssteckdose rund 6–7 Stunden. Er erweist sich somit als ideal für Pendler, die Kurzstrecken elektrisch zurücklegen wollen.