Kaufprämie für E-Autos

Selbst unter reinen Autofahrern wird die von der Bundesregierung geplante Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybride mehrheitlich abgelehnt. In einer Umfrage von auto motor und sport unter 1.118 autofahrenden Lesern lehnten 54 % die Kaufprämie ab.
12 % der Befragten äußerten sich neutral. Für den Kaufanreiz votierten nur 35 %. Umstritten ist die Höhe der Prämie.. Den Zuschuss von 4.000 Euro für Elektroautos empfinden 42 % als zu hoch, nur 25 % der Befragten empfinden die Summe als angemessen. 33 % halten die Prämie dagegen für zu niedrig. Auf noch stärkere Kritik stößt der Zuschuss von 3.000 Euro für Plug-in-Hybride. Diese Summe wird von 54 % als zu hoch abgelehnt, 26 % halten sie für angemessen. 19 % halten die 3.000 Euro dagegen für zu niedrig.
Verschwendung von Steuergeldern
Selbst der Erfolg der Prämie wird mehrheitlich angezweifelt. 88 % halten es für unrealistisch, dass die Bundesregierung durch die Kaufanreize ihr Ziel erreicht, die Zahl der Elektrofahrzeuge auf eine halbe Million zu steigern.
Mit großer Mehrheit abgelehnt wird auch die Finanzierung der Prämie. 68 % der befragten Autofahrer kritisieren die hälftige Finanzierung aus Steuermitteln. Nur 23 % halten es für richtig, die Kaufprämie aus Steuergeldern zu bezahlen. Dabei misstrauen die meisten Befragten der Autoindustrie. So befürchten 69 %, dass die Hersteller die Preise für Elektroautos und Hybride mit Blick auf die Kaufprämien entsprechend anheben werden.