Angst vor der großen Tour?

Lesermeinungen zur Urlaubsplanung 2021: Angst vor der großen Tour?
Dank sinkender Inzidenzen lässt die aktuelle Corona-Lage zu, dass wir wieder etwas freier reisen dürfen. Doch wollen CamperInnen überhaupt schon wieder auf große Wohnmobil-Tour gehen oder haben sie Angst vor dem Reisen? Wir haben bei LeserInnen nachgefragt, hier Ihre Antworten.
Mit den steigenden Impfzahlen, niedrigen Inzidenzen und umfassenden Teststrategien steht dem Sommerurlaub 2021 aktuell wenig im Wege. Viele beliebte Reiseländer wie Italien, Frankreich, Österreich oder Kroatien sowie Skandinavien haben ihre Grenzen geöffnet. Wobei sich natürlich Tag für Tag die jeweiligen Einreisebedingungen und Einschränkungen ändern können. Das Wichtigste hierzu finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage hier.
Doch nicht nur Inzidenzen und Reiseempfehlungen beeinflussen Entscheidungen für oder gegen eine Urlaubsreise. Deshalb haben wir von promobil bei unseren LeserInnen nachgefragt:
Wie geht es Ihnen beim Gedanken an eine Urlaubsreise in diesem Sommer?
Wir wollten wissen, ob unsere UserInnen und LeserInnen Bedenken hinsichtlich einer Reise im Wohnmobil in diesem Sommer haben. Viele von Ihnen haben geantwortet und uns verraten, ob und wohin sie eine Reise planen. Hier ein paar Antworten.
Frank und Monika Tielmann, per E-Mail: Traum von Südfrankreich auf 2022 verschoben; wir haben im Oktober 2020 unser neues Wohnmobil bekommen und bis heute noch nicht eine Tour damit gemacht. Daher sind wir natürlich ganz heiß darauf, in unserem Urlaub, der im Juni ansteht, endlich mal mit dem Fahrzeug unterwegs zu sein. Aber wie uns diese ganze Covid-Geschichte lehrt, planen ist da schwer möglich. Ein ständiges Hoch und Runter der Fallzahlen und unfähige Politiker machen das Thema zu einem Glücksspiel.Da wir beide in "systemrelevanten" Berufen arbeiten und bis dahin beide vollständig geimpft sind, hoffen wir im Juni zumindest in Deutschland unterwegs zu sein. Am liebsten wären wir in Südfrankreich unterwegs, aber dort sieht es im Moment ja nicht so rosig aus, durch die sehr hohen Fallzahlen. Also heben wir uns das für nächstes Jahr auf.
Das Reisen wird aber auch erst dann möglich sein, wenn die Politik in Europa sich endlich mal darauf einigt, einen gemeinsamen Impfpass oder eine gemeinsame App zu entwickeln, die einem ermöglicht, im europäischen Ausland grenzenlos unterwegs zu sein. Wir werden unsere Impfpässe auf jeden Fall mitnehmen und hoffen, wieder einen Schritt Normalität damit zurückzuerhalten.
Martin Dehmel, per E-Mail: Meine Frau und ich haben bereits Plan A, B und C in der Schublade. Plan A ist eine 5-wöchige Reise nach Island im August, die bereits durchgeplant und gebucht (Fähre) ist. Klappt das nicht, wird der Urlaub auf 3 Wochen gekürzt (Plan B) und beschränkt sich auf kurzfristig festzulegende Ziele in Deutschland (letztes Jahr haben wir eine Deutschland-Umrundung durchgeführt). Plan C wäre dann eine 2-wöchige Silvesterfahrt an den Polarkreis nach Rovaniemi.Nichts zu planen und erst abzuwarten würde aus unserer Sicht die dann gegebenen Möglichkeiten einschränken, vor allem, wenn der große "Run" beginnen sollte. Was die Voraussetzungen angeht, so sind diese einzig und allein von den Ländern bzw. Politikern vorgegeben. Wir sind offen für alles, was erlaubt ist.Aktuell ist eine Fahrt nach Island ohne Reiseeinschränkung möglich, wenn man eine Corona-Genesung oder Impfung nachweisen kann. An dieser Stelle kann ich nur die App des Auswärtigen Amts empfehlen, über den man jederzeit die Reisebedingungen der einzelnen Länder abrufen kann.
Ralf Herzog, Wiesloch: Nachdem wir wegen der Pandemie bereits dreimal Griechenland mit dem Reisemobil gestrichen haben, soll es jetzt zumindest für ein bis zwei Wochen auf eine Rundreise durchs benachbarte Rheinland-Pfalz gehen – angefangen bei Trier über die Teufelsschlucht, das Irrsental und die Vulkaneifel wieder nach Hause, nach Wiesloch bei Heidelberg. Mal sehen, ob es klappt.
Da wir bereits vollständig geimpft sind, hält sich das Risiko für uns und unsere Umgebung sehr in Grenzen. Insofern glauben wir, den ersten Trip im Jahr schon jetzt wagen zu können, sind aber bereit, jederzeit abzubrechen und heimzufahren, falls es zu arg wird. Der nächste Schritt könnte eine Reise an die Atlantikküste in Frankreich sein.
Joachim und Angelika Eberhardt, per E-Mail: In die Städte und die Thermen; bei entsprechender Freigabe durch unsere Regierenden haben wir für 2021 nur Städtereisen vorgesehen in Verbindung mit Aufenthalten in Thermen zur Gesundung. Man muss wohl erst abwarten, wann Camping- und Stellplätze wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Auslandsreisen sind dieses Jahr nicht in der Planung.
Manfred Kopp, per E-Mail: Bald geht's los – Wir haben für Mitte Juni eine Woche in Südtirol gebucht. Ferner fahren wir im Sommer nach Schweden. Das Land ist so groß, dass man nicht unbedingt planen muss. Je weiter man nach Norden fährt, umso schöner wird’s. Elche, lächelt schon mal! Wir kommen!
Ralph Linczak, Bargteheide: Wir warten ab, bis das Reisen wieder in viele Regionen und Länder möglich ist. Zu sehr eingeschränktes und reglementiertes Reisen ist nichts für uns. Die Vorstellung, selbst beim Spazierengehen oder Bummeln eine Maske tragen zu müssen, sagt uns nicht zu. Außerdem sind bei einem eingeschränkten Angebot die meisten Stellplätze zu voll.
S. Buchtaleck, per E-Mail: Unsere geliebten Spontanreisen sind derzeit wegen Überlastung leider nicht möglich. Vorausplanen wollen wir nur, wenn eine Fähre gebucht werden muss. So werden wir jetzt versuchen, innerhalb Deutschlands wenig bekannte Gebiete zu erkunden.
Jörg Chrapkowski, per E-Mail: Unterwegs in Deutschland: Seit Ende Mai unternehmen wir für zwei Wochen eine Deutschlandtour ( Brandenburg– Spreewald–Fichtelgebirge–Neckar). Wir haben detailliert geplant und bereits alles vorausgebucht. Im September geht es dann nach Frankreich. Unsere Lieblingsplätze sind ebenfalls vorgebucht, aber mit mehr "Freiraum" als bei der Deutschlandtour.