Alltags-Freuden: Im speziellen Praxistest fließen verstärkt
Kriterien wie Variabilität, Transport-Qualitäten und
Funktionalität, aber auch der Komfort in die Bewertung ein.
Erwartungsgemäß erfüllt der Kombi seine Pflichten als
Lademeister, steckt die meisten Gepäckstücke weg – wenngleich es
nur eine Sporttasche mehr ist, aber immerhin. Falls das noch immer
nicht ausreicht, muss eben dachhoch beladen werden. Doch Vorsicht
mit der Zuladung!
In den großen, tiefen und glattflächigen Laderaum unter dem
Schrägheck passt durchaus üppiges Urlaubsgepäck. Doch ungeachtet
dessen erlaubt der Sportback mit 458 Kilogramm die niedrigste
Zuladung. Wirklich viel mehr dürfen A6 und Q5 allerdings auch nicht
schleppen.
Dem kurzen SUV bescheinigt das Datenblatt ein größeres
Laderaumvolumen als dem A7, und trotzdem passen unter die feste
Abdeckung die wenigsten Gepäckstücke. Wer darüber hinaus belädt,
sollte nicht vergessen, das serienmäßige Trennnetz zu nutzen.
Obwohl der A6 Avant nach Messwerten die geringste Beinfreiheit
des Trios bietet, werden sich wohl nur Mitreisende über zu wenig
Platz beklagen, die in einer Altbauwohnung keine Leiter zum
Anbringen der Deckenlampen benötigen. Das Raumgefühl ist
oberklassig.
Den A6 überragt der A7 minimal, den Q5 allerdings um 11
Zentimeter beim Radstand. Dennoch lassen sich im Fond weder die
Beine übereinanderschlagen, noch wirkt das Raumgefühl besonders
üppig. Letzteres liegt vor allem an der Dachlinie, die ein Coupé
imitiert.
Trotz des kürzesten Radstands fühlen sich Mitreisende im SUV
bestens aufgehoben. Das liegt zum einen an der verschiebbaren,
etwas fest gepolsterten Rückbank, aber auch an der guten Aussicht
durch die hohe Sitzposition und die großen Fensterflächen.
Während die Breite exakt der des A7 entspricht, bietet der A6
Fahrer und Beifahrer spürbar mehr Platz nach oben. Das Platzangebot
insgesamt ist äußerst großzügig, die (optionalen) Komfortsitze sind
dazu sehr bequem und optimal, da vielfach einstellbar.
Selbst in der ersten Reihe knabbert das Design am Raum. Wie im
Fond bietet der A7 auch vorn die geringste Höhe. Dennoch finden
sogar groß gewachsene Fahrer und Beifahrer eine ordentliche
Sitzposition. Die teuren Sitze selbst bieten besten Komfort.
Bei der Innenhöhe muss sich der Q5 nur knapp dem A6 geschlagen
geben, bei der Innenbreite vorne überragt er die beiden anderen
Modelle um jeweils 15 Millimeter. Hinzu kommt die größte Sitzhöhe,
das wohl häufigste Kaufargument bei einem SUV.