Cadillac XT4 (2018) Fahrbericht

Cadillac zeigt mit dem XT4 ein Kompakt-SUV der Luxusklasse. Mögliche Konkurrenten sind Audi Q3, BMW X1, Range Rover Evoque und Volvo XC40.

Die Fahrveranstaltung fand im Nordwesten der USA in Seattle statt. Das Tempolimit ist dort strenger als hier in Deutschland: 65 Meilen pro Stunde oder 105 km/h sind hier erlaubt.

Wir golndeln langsam zum Highway. Die GM-Neunstufenautomatik schaltet geschmeidig und gelassen.

Das Getriebe versteht die 350 Newtonmeter einzusetzen, fängt nicht gleich mit wildem Hin- und Herschalten an, wenn etwas mehr Leistung abgerufen wird.

Der Crossover Touring 4 (XT4) lässt sich so entspannt bewegen. Cool ist, dass Cadillac mit dem 2.0-Turbobenziner einen starken Motor einbaut.

Kurze Überhänge und klare Kanten prägen das Design, der 4,59 Meter lange XT4 wirkt recht kompakt.

Gegenüber früheren Modellen hat Cadillac sein markantes Design etwas abgesoftet.

Erster Eindruck vom Fahrwerk: bequeme Federung, laute Abrollgeräusche von den Allwetterreifen. Ansonsten bleibt der Cadillac ruhig.

Allradantrieb gibt es für 1.500 Euro extra - SUV-Käufer fahren eben nicht jeden Tag durch den Wald.

Das Interieur wirkt übersichtlich und wertig.

Ein großer Monitor dominiert das Cockpit, darunter befindet sich eine Schalterreihe für einige Grundfunktionen.

Der Innenspiegel ist ein Monitor, dem eine Kamera das Bild liefert. Das Bild lässt sich zoomen.

Keine Angst, die 68 Grad Fahrenheit entsprechen 20 Grad Celsius. Die Klimabedienung wird im Monitor dargestellt und über Schalter gesteuert.

Die wichtigsten Funktionen haben einen eigenen Schalter und wer im Menü versinkt, kommt mit dem Home-Button wieder an die Oberfläche.

Bewährt: Klick-Drehrad für Navigation, Telefon, Musik und Co.

Massiv: Gangwählhebel für die sanfte Neunstufenautomatik.

Die Sitze sind mit Leder bezogen und hinten eher für zwei Pasagiere geeignet als für drei.

Die Sitzlehnen klappen im Verhältnis 40:60 nach vorn.

Dabei entsteht eine fast fugen-, stufen-, und neigungslose Fläche.

Lichtschwerter folgen der Form des Kotflügels.

Zumindest in der US-Version haben die hübschen Außenspiegel eine echte Schwäche: Die Gläser sind nicht asphärisch, lassen ganze Autos im Toten Winkel verschwinden.

Hinter den Rädern warten kräftige Bremsen.

Das 4 in der Modellbezeichnung steht für die Hierarchie im SUV-Programm von Cadillac.

Der Zweiliter-Vierzylinder leistet unterhaltsame 240 PS.

Fazit von Redakteur Thomas Hellmanzik: Bequem, praktisch, gut funktionierender Antriebsstrang – alles gut. Auch der Motor hinterlässt bei dem kurzen Fahrdynamiktest einen anständigen Eindruck, hängt spontan am Gas und lässt den Kompakt-SUV adäquat motorisiert wirken.

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