
Zwei Car-Camper im Vergleich: der günstige Dacia Jogger mit schlichtem Möbelmodul und die teurere Mercedes-T-Klasse mit üppiger Campingbox-Ausstattung.
Zwei Car-Camper im Vergleich: der günstige Dacia Jogger mit schlichtem Möbelmodul und die teurere Mercedes-T-Klasse mit üppiger Campingbox-Ausstattung.
Beide Fahrzeuge haben eine alltagstaugliche Größe.
Das Mercedes-"Marco Polo"-Modul gibt es so nicht mehr ab Werk. Dennoch lohnt sich ein Blick auf das Konzept.
Die ausziehbaren Schubladen der üppigen Campingbox sind jeweils für bestimmte Aufgaben konzipiert. Diese hier beherbergt den Kocher.
Links im Campingmöbel sitzt ein Waschbecken mit Tauchpumpe und einem Frischwasserkanister sowie eine Powerbox.
Die Schubladen sind über einen Griff an der Rückseite des Moduls gesichert. Das ist etwas umständlich.
Das Tischbein wird hinter der Mittelkonsole im Boden verankert.
Mit der Tischplatte hat man dann einen wettergeschützten Sitz- und Essplatz für ein bis zwei Personen.
Der ausklappbare "Lattenrost" ist mit Tellerfedern besetzt. Das sorgt für ein Minimum an Komfort.
Die Liegefläche ist eben und am Kopf leicht erhöht.
Eine Person kann sich hier bequem ausstrecken. Mit zwei Personen wird es schon etwas enger.
Die Verdunklungsmatten sind magnetisch. Die notwendige Belüftung bei Nacht und Regen erreicht man durch einen Einsatz für die Fensterscheiben.
Das Dacia Jogger Campingmodul ist um einiges schlichter und um Längen günstiger.
Die Klappe der einfachen Box kann hinter dem Fahrzeug als Tisch genutzt werden.
Der Zugang zum Stauraum ist nicht nur von vorne, sondern auch von oben möglich.
Ein Bettrahmen wird über den heruntergeklappten Sitzen ausgefaltet
Dieser ist sonst mit einem Leitergummi gesichert.
In den Bettrahmen werden zur Stabilisierung Querstreben eingesetzt. Ein ausgeklügeltes System.
Darüber entfaltet sich der Lattenrost aus lackiertem Schichtholz.
Dieser wird seitlich noch einmal ausgezogen und schmiegt sich in die Türschalen.
Zusätzliche Polster in diesem Bereich erweitern die Liegefläche auf Schulterhöhe.
Damit passen zwei Personen recht bequem in das Autobett. Die ausgeschnittene Holzplatte gibt ein wenig nach, ist jedoch mit einem richtigen Lattenrost nicht vergleichbar.
Zusätzlicher Stauraum ergibt sich in der Dachbox, die in zwei Größen mitbestellt werden kann.
Das optionale Vorzelt schließt an die Heckklappe des Jogger an.
Das erweitert den Wohnraum erheblich, wenn man auf dem Campingplatz steht.
Befestigt wird das Vorzelt unter anderem in den Felgen sowie an der Dachreling und an den Türgriffen.
Die Verdunklung im Dacia besteht aus schwarzem Stoff, der auf einen flexiblen Metallrahmen gezogen wurde. Jedes Fenster des Jogger kann individuell verdunkelt werden.
Beide Car-Camper fahren sich wie normale Autos. Dabei ist die Mercedes T-Klasse etwas luxuriöser als der Dacia Jogger, der dafür erheblich preiswerter ist.
Das Cockpit der T-Klasse sieht schick aus, wenn auch nicht ganz modern.
Dem Dacia-Cockpit sieht man den günstigen Preis des Autos kaum an. Mit großem Navi und kleinen kupferfarbenen Akzenten wirkt es sogar eher modern.
Einen zusätzlichen Pluspunkt sammelt der Dacia Jogger mit der Möglichkeit ihn ab Werk mit LPG-Tank zu bestellen. So hat er fast 1.000 km Gesamtreichweite.