Die Kotflügel des Concept P3 wölben sich ähnlich ausdrucksstark
wie die des berühmten italienischen Rennwagens. Imnadze
berücksichtigt auch den seitlichen Lufteinlass des 330 P3, ...
Aus der Cockpitkanzel wächst dem Ferrari Concept eine Finne wie
bei einem LMP1-Rennwagen. Darunter sitzt der Antriebsstrang. Das
Heck des Ferrari Concept P3 zieren die Ferrari typischen
Rundleuchten, ein großer Diffusor und jeweils seitlich abgesetzte
Außenteile.
Ein V12 würde auch zum Vorbild passen. Der 330 P3 schöpfte seine
Kraft aus einem Zwölfzylinder mit 60 Grad Bankwinkel,
2-Ventil-Zylinderköpfen und Lucas-Benzineinspritzung. Das rund 420
PS starke Aggregat ließen die italienischen Techniker längs hinter
der Fahrerkanzel als mittragendes Bauteil ein
Ein Sportwagen so brachial wie die US-Metal-Band Metallica. Alex
Imnadze hat einen gezeichnet. Die Inspiration holte sich der
Grafikkünstler von Alfa Romeo 6C und Disco Volante.
Womöglich erinnern die vorderen Kotflügel noch an das Auto mit
der windschlüpfrigen und aerodynamisch günstigen Karosserie aus
Aluminium, die Carrozzeria Touring einst über den Rohrrahmen
stülpte.
Die Frontpartie des 6C Disco Volante trägt den Alfa typischen
Grill. Zwei markante Sicken auf der langgezogenen vorderen Haube
nehmen dessen Form zusammen mit der Windschutzscheibe auf.
Im Heck lässt Imnadze alte Alfa-Fans durch die runden Leuchten
und die vom Diffusor abgesetzte Karosserie wieder ein wenig
nostalgisch werden. Das weckt in der Draufsicht Erinnerungen an den
Disco Volante.
Leidenschaft und Schönheit sind keine Merkmale, die dem großen
Diffusor zugeschrieben werden können. Sondern vielmehr
Aggressivität und Brutalität. Oder anders: Das ist Heavy Metal in
Formsprache.